❞[ Militär] Anand Gopal in The Wall Street Journal, 30.12.2009: Afghans Protest Killings by Military
4301 [Afghanistan] [Bundeswehr] [Kundus]
❞[ Wirtschaft] André Scheer in Junge Welt, 24.12.09: ?Die Arbeiter sind entscheidend? Kubanischer Gewerkschaftsbund CTC unterst?tzt Regierung beim Kampf gegen die Folgen der Krise. Ein Gespr?ch mit Josefa Amarilys P?rez Santana
5606 [Kuba]
❞[ Militär] Thomas Wagner in hintergrund.de, 18.12.2009: hintergrund.de - Wie die Bundeswehr afghanische Regierungsstellen in ihre Propagandastrategie einspannte
4354 [Afghanistan] [Bundeswehr] [Kundus]
❞[ Militär] John Nada in Der futurologische Kongress, 18.12.2009: Du sollst nicht Töten - Raus aus Afghanistan!
4370 [Afghanistan] [Bundeswehr]
❞[ Militär] Knut Mellenthin in Junge Welt, 17.12.2009: »Hoher Zuspruch«
4351 [Afghanistan] [Bundeswehr]
❞[ Militär] Rüdiger Göbel in Junge Welt, 17.12.2009: Massaker wird zur Posse
4387 [Afghanistan] [Bundeswehr] [Kundus]
❞[ Militär] Markus Ackeret in Neue Zürcher Zeitung, 17.12.2009: Die Nato sucht Moskaus Mithilfe in Afghanistan
4400 [Afghanistan] [FeindbildRußland]
[ Frostschaden ] Nach dem vorigen Winter sieht man den nächsten mit einem flauen Gefühl im Magen heraneilen. Nicht überall war der vorige Winter so schlimm wie hier. In der Nähe des Brenners zum Beispiel haben Rosen, die hier zugrundegegangen sind, klaglos überwintert. Dort lag lange und viel Schnee. Auch in manchen Gärten hier blieben Rosen völlig unbehelligt, die in anderen, ganz in der Nähe, übel zugerichtet wurden. Glück hatten sie überall da, wo sie die Morgensonne nicht erreichen konnte. Wo Sonnenstrahlen nach einer kalten Nacht tief gefrorene Blätter und Triebe plötzlich erwärmen, entstehen Spannungen, Zellwände können ihnen nicht standhalten und platzen, Wunden lassen dann Schadpilze durch die Rinde eindringen und den Saftstrom abbrechen. Aus Schaden wird man klug, man versucht es zumindest, solange man lebt und schafft. Als die Containerkultur in Baumschulen noch etwas Neues war, also Ende des vorigen Jahrtausend, trieb man gewaltigen Aufwand mit dem Winterschutz. 1995/96 ließ der Winter zum letzten Mal solchen Aufwand sinnvoll erscheinen. Dann kamen die Jahre, in denen Camellien, Bambus, Palmen und Oliven bei Hinz und Kunz wie normale Freilandpflanzen überwinterten, während wir Baumschuler immer noch treu und brav vor Weihnachten in einer eigegen Art Adventshektik alles vom Kirschlorbeer bis zur Bartblume ins Glashaus karren mußten(1). Dort standen sie bis Ostern wie in der Sardinenbüchse und schwitzten und trieben lange weiche Triebe, denn es war Mai im Januar da drin, wenn die Wintersonne durch die Scheiben strahlte; Blattläuse, Schildläuse, Grauschimmel und Schlimmeres feierten Feste. Rosen sowie alles von geringer Höhe und vermeintlich höherer Frostresistenz wurde flach auf den Boden gelegt und mit weißen Folientunneln überbaut. Das wäre gar nicht so verkehrt gewesen, hätte sich das alte, pilzbefallene Laub zuvor sauber entfernen lassen. Das hängt vor Weihnachten aber meist noch viel zu fest, und der Sternrußtau konnte sich unter den Tunnels bequem auf die Lauer legen, um die bald wieder hoffnungsfroh austreibenden neuen Blättchen zu überfallen. Deshalb haben wir die letzten Jahre den Winterschutz bewußt mehr und mehr zurückgefahren. Ein bißchen Frost und frische Luft bringt die Rosen nicht um, aber vielleicht die Schädlinge, war der Hintergedanke. Arbeiten, die wahrscheinlich mehr schaden als nützen würde, wurden unterlassen. Der Winter 2008/9 war bis Weihnachten wie üblich nur naß, nicht kalt. Die Blätter saßen bei vielen Sorten auch nach Neujahr noch fest. Der Langzeitprognose von donnerwetter.de, daß der Winter hart werde, widersprachen die Erfahrungen der ganzen letzten Jahre. Auch die Wettervorhersage am Abend des 9. Januar, daß die Temperatur im Laufe der kommenden Nacht von null auf minus fünfzehn Grad fallen werde, erschien übertrieben. Der Blick aufs Thermometer am nächsten Morgen um Sechs war das Schockerlebnis: Minus fünfzehn. Klar, daß man dann "alles in seiner Macht Stehende tut," wie es so schön heißt, zu retten, was geht. "Die Rettungskräfte arbeiten fieberhaft," sozusagen. Das ganze Frühjahr ging darüber hin. — Fünf Monate später, beim Kompostieren der letzten Leichen, an Pfingsten, war klar, daß so ziemlich alle Mühen zu spät gekommen und umsonst gewesen waren. Einen Sommer und Herbst lang hatte ich nun Zeit, mir Gedanken über optimalen Winterschutz zu machen. Gestern wurde nun alles fertig, vorerst. Im Sommer, so bis Anfang September, spähte ich immer wieder nach Totholzstummeln in den Rosen, schnitt alles heraus. Kein Unterschlupf für Pilzsporen, die im nächsten Winter eine neue Bedrohung für die Rinde werden könnten! Im November nahm ich mir alle Töpfe vor, kratzte das alte Laub samt dem letzten Unkraut heraus und rückte sie dicht an dicht zusammen. Dicht gestellt, waren die Wurzelballen gegen schnelles Eindringen eines eventuellen frühen Frosts schon mal einigermaßen geschützt. Im Notfall hätte ich die Pflanzen auch schnell mit einem Vließ abdecken können, das sie vor Sonne und Wind bewahrt und ein auch ein paar Grad Frost. Dann kam aber der viele Regen und schließlich noch die Ankündigung der scharfen Kälte in der Woche vor Weihnachten. Ich wollte die Töpfe von der wasserspeichernden Matte herunternehmen, denn mir wurde das Substrat trotz der Kreuzböden unserer Töpfe(2) und des Gefälles in den Stellflächen(3) doch etwas zu naß. Das milde Wetter hatte manche Sorten auch Frühling wittern und zum Austrieb ansetzen lassen: kein gutes Zeichen für Ausreife und Winterhärte. Deswegen habe ich in der zweiten Dezemberwoche gleich auf Alarmstufe 3 geschaltet: wieder alle Töpfe in die Hand genommen, das herabgefallene Laub herausgekratzt und sie dicht an dicht auf den Rasen zwischen den Stellflächen gestellt. Weder liegend noch stehend sondern schräg auf die Kante gekippt und jede Reihe an die Vorderreihe angelehnt. Ich denke, so bekommen die Zweige besser frische Luft, als wenn sie liegen, außerdem kann es hineinregnen, aber auch sehr gut unten herauslaufen. Nun wäre am besten alles dick mit Schnee zugedeckt worden, das klappt aber selten auf Bestellung, und für Ende dieser Woche ist schon starker Frost angesagt. So habe ich unseren großen weißen Folientunnel über die Pflanzen gebaut. Die Folie ist weiß, um die Sonnenstrahlen zu reflektieren, damit im Innern kein Gewächshausklima entsteht. Der Tunnel ist viel höher und breiter als die, mit denen wir früher schlechte Erfahrungen gemacht haben, und es ist nur einer, und ich werde jeden Morgen und jeden Abend nach dem Rechten sehen, bei frostfreiem Wetter lüften und abends wieder schließen. So müßte die Gefahr stehender, feucht-kalter Luft zu vermeiden sein. Anfang Februar will ich dann allmählich die luftdichte Folie durch ein "atmendes" Vließ ersetzen, damit die Pflanzen auf keinen Fall zu warm stehen und vorzeitig zu treiben beginnen. Man kann es nur so gut wie möglich machen. Wenn die Natur uns ernsthaft einen Strich durch die Rechnung machen will, schafft sie das. So ist es im Gartenbau, jedenfalls solange wir ihn noch nicht industriell betreiben. ----- [1] Zu früh durfte damit nie begonnen werden. Um die Hektik zu steigern, wurden notfalls auch noch Zusatzarbeiten ersonnen. Der letzte Winterschutztunnel mußte immer am vorletzten Arbeitstag vor Weihnachten gerade so eben fertig werden. Der letzte Tag war dem Ritual, Hof und Wege mit Schlauch und Besen zu reinigen, vorbehalten. [2] Unsere Rosentöpfe haben Bodenlöcher in zwei Ebenen: etwas höher liegende zum ungehinderten Wasserabzug und direkt auf dem Boden sitzende zum Ansaugen von Feuchtigkeit. [3] Die Stellflächen für Töpfe haben ungefähr 2% Gefälle zu einem Abzugsgraben hin, damit keine Staunässe entstehen kann. Andererseits hält das Vließ, auf dem sie stehen, bis zu 3 l/m² fest. 337 [Frost] [Sonne] [Winter]
❞[ Militär] flatter in Feynsinn, 14.12.2009: Militärmacht Deutschland – mittendrin statt nur dabei
4267 [Deutschland] [Krieg]
❞[ Militär] Albrecht Müller in Nachdenkseiten, 14.12.2009: Die Bundesregierung bedroht unsere Sicherheit. Begleitet von einer Kette von Unwahrheiten und Ungereimtheiten
4347 [Afghanistan] [Bundeswehr]
❞[ Militär] Knut Mellenthin in Junge Welt, 14.12.2009: Blutige Lektion. Berichte zu Kundus veröffentlichen
4350 [Afghanistan] [Bundeswehr] [Kundus]
❞[ Militär] flatter in Feynsinn, 12.12.2009: Ein kriegsähnlicher Krieg
4296 [Afghanistan] [Bundeswehr] [Kundus]
❞[ Militär] Uli Schwemin in Junge Welt, 11.12.2009: Obamas Lob des Krieges
4419 [François Hollande]
[ Finanzmärkte ] Es hat also doch gereicht. Die magische Zahl ist erreicht worden. 50.000 oder mehr Leute haben die Petition zur Einführung einer Finanztransaktionssteuer in den ersten drei Wochen mitgezeichnet. Wie viel genau, ist nicht bekannt. Die Zahl der online abgegebenen Stimmen konnten wir im Internet live wachsen sehen, und danach sah es am 4.12. eher nach Scheitern aus. In dieser Situation schrieb ich meinen vorigen Beitrag "Tobinsteuer - am Tag danach". Aber es waren eben noch viel mehr Unterschriften auf Papier eingereicht worden, als wir dachten, die wurden am Montag, 7.12., ausgezählt und brachten die Wende zum Guten. Nun haben viele gejubelt, einige sich den Befürwortern hinzugesellt und auch schon einige ihren Widerstand formiert. Mit anderen Worten, die schwierigste Phase hat begonnen: aus der breiten Unterstützung in der Bevölkerung ein politisches Faktum zu schaffen, das wirklich etwas bewirkt. Der Initiator der Petition, Jörg Alt, hat die Situation treffend charakterisiert: Gewonnen sind bisher sehr, sehr viele aus der Opposition, gewonnen werden müssen nun noch die, die aufgrund des Wahlergebnisses vom vergangenen September im Bundestag die Mehrheit haben. Die größere der beiden Regierungsparteien scheint da bisher noch recht unentschieden, die kleinere stellte sich gleich am Samstag lauthals dagegen. Das Gute dabei: Was sie an Argumenten anführt, ist nicht schwer zu widerlegen. Es steht schon auf www.steuer-gegen-armut.de in der FAQ. Argumente sind in der Politik aber leider nicht immer der einzige Machtfaktor. Wichtig finde ich jetzt, in der Diskussion ganz klar vernünftige Geldanlagen, mit denen ja viele für ihr Alter vorsorgen, und schädliches Milliardenverschieben auseinanderzuhalten. Die Tobinsteuer belastet das Letztere. Und nützt damit ja der Sicherheit der vernünftigen Anlagen, indem sie die Finanzmärkte zwingt, ruhiger zu werden. Die FDP versucht anscheinend, den kleinen Riester- und Rürup-Sparern Angst zu machen und sie zu mobilsieren für den Widerstand der großen Spekulanten gegen die Regulierung ihres Treibens. Vielen ängstlichen Menschen wird auch leicht weiszumachen sein, wenn man nur irgendetwas gegen die Großen Finanzakteure unternimmt, könnten sie sich böse an uns allen rächen, ihr Geld außer Landes schaffen usw. Dagegen hilft ein kurzer Blick nach London. Dort wurden und werden schon lange Steuern auf Finanztransaktionen erhoben und - ist London nicht die eigentliche Drehscheibe des Großen Geldes? Neben diesen Diskussionen bleibt aber noch eine andere wichtige Möglichkeit, das Projekt zu unterstützen. Die Petition läuft ja noch bis 25.12. Ein wunderbares Datum! Viele wissen noch gar nichts davon, andere haben jetzt vielleicht in den Nachrichten etwas gehört, wissen aber noch nichts von der Mitzeichnungsmöglichkeit. Auch wenn man in die Gespräche beim Abendessen im Kanzleramt nicht direkt eingreifen kann, die letztlich entscheiden, wenn bis Weihnachten aus der 50.000 das Anderthalbfache oder - Träumen ist legal - das Doppelte würde, würde es der Sache wohl schon etwas mehr Respekt verschaffen. (im wesentlichen fertig, Nachfeilen und Ausschmücken mit schönen Links im Laufe des Tages kann noch kommen.) 331
[ Finanzmärkte ] Ob bis gestern um Mitternacht die Anzahl Stimmen zusammengekommen ist, daß der Bundestag eine Anhörung veranstaltet, ist vorerst unklar, da die per Fax und auf Papier eingegangenen Unterschriften nicht ausgezählt sind. Das Ergebnis soll Montag auf der Kampagnenwebsite bekanntgegeben werden: www.steuer-gegen-armut.de. Leider war bis zum 2. Dezember von den Trägerorganisationen der 3. als entscheidende Frist publiziert worden. Als dann auf der Bundestags-Seite, versteckt in einem Forumsbeitrag, ein Global Moderator den 4. bekanntgab, ließ er sich kaum noch so breit bekanntmachen, daß an diesem Tag die Stimmen weiter so zügig wie an den Tagen zuvor angestiegen wäre, und es hat dann trotz allen guten Willens und Einsatzes wohl nicht ganz gereicht. Über eine der bei Twitter kursierenden Kurzadressen kamen aber immerhin am 4.12. noch 1463 Leute zur Petitionsseite! Die Bohrmaschinen-Tweets auf Twitter gestern abend Staistik aller Klicks via bit.ly Wenn es doch reicht, ist immer noch ungewiß, wie schnell der Bundestag die Öffentliche Anhörung anberaumt. Im Fall der Grundeinkommen-Petition, die im Februar 50.000 Stimmen zusammenbekam, hat er bis heute keine solche Öffentliche Anhörung angesetzt: www.grundeinkommenimbundestag.de Die Petition kann aber grundsätzlich bis 25.12. weiter unterzeichnet werden (auch diese doppelte Frist erleichtert es nicht gerade, dafür zu werben). Vielleicht sollte man sich jetzt, unabhängig von den 50000, weiterhin für eine möglichst große Gesamtzahl einsetzen und hoffen, daß der Petent und die einflußreichen Organisationen des Kampagnenbündnisses diese nutzen, um, mit oder ohne Öffentliche Anhörung, Öffentlichkeit zu erzeugen und der Steuer zum Erfolg zu verhelfen. In diese Richtung könnte Entwicklungshilfe-Minister Niebel heute bereits gewirkt haben, indem er öffentlich seine Ablehnung einer Tobinsteuer erklärte. Hätte er das ein paar Tage früher getan, hätte das Thema bereits vor Ende der 50000-Frist im Rampenlicht gestanden! Nun braucht man eigentlich nur noch allen, die nicht Niebels Meinung sind, die Internetadresse verraten, unter der sie die Petition dafür unterzeichnen können. dpa-Meldung vom 5. 12. auf ntv Bei der Meldung über Niebel wurde auch berichtet, daß eine Finanztransaktionssteuer von Bundeskanzlerin Merkel unterstützt wird. - Das Schwierige an diesem Projekt scheint irgendwie auch zu sein, daß es von so vielen, aus ganz verschiedenen politischen Richtungen, gutgeheißen wird. Aber niemand setzt es an die erste Stelle auf seiner Agenda. Vielleicht weil man Bauchschmerzen dabei hat, eine Sache zu unterstützen, die die anderen auch gut finden? Wie sollte man sich sonst erklären, daß es trotz der Zahl und Größe der hinter der jetzigen Kampagne stehenden Organisationen so schwierig war 50.000 Stimmen zusammenkommen? ... Nachtrag vom 6.12.: Ein großes Problem waren die zerstreuten Infoirmationen und Adressen:
❞[ Militär] Robert C. Koehler in antikrieg.com, 04.12.2009: Chemische Kriegsführung
4312 [Drogen] [Krieg] [Trauma]
❞[ Arbeitslose] Peter Mühlbauer in Telepolis, 02.12.09: Bordell: Nein. Abmahnkanzlei und NPD: Möglicherweise Ja Wo die Arbeitsagentur überall zu Bewerbungen zwingt
5912 [Arbeitsamt] [Arbeitsbedingungen] [Zumutbarkeit]
[ Finanzmärkte ] Als sie im Herbst 2008 Unsummen zur Stützung der Wirtschaft ausgeben mußten, versprachen die Regierungen, nie wieder zuzulassen, daß Finanzspekulanten solchen Schaden anrichten können.
Seit einigen Wochen liest man nun immer öfter (z.B. taz vom 10.11., bei ver.di am 27.11. und umfassend in junge welt vom 30.11.), daß das Geld, das seither zur Stützung der Wirtschaft ausgegeben wird, eine neue Blase aufbläht, die im kommenden Jahr "reif" sein dürfte zum Platzen. Das als Hilfe gedachte "billige Geld" wird zur riesigen Bedrohung für die Wirtschaft.
Womit soll der nächsten Krise entgegengesteuert werden? Das weiß offenbar niemand, und deswegen spricht kaum jemand öffentlich über das Thema. Die Regierungen haben ihre Mittel bereits verwendet, und was die nächsten Generationen an Steuern zahlen werden auch. -
Der Deutsche Bundestag ermöglicht seit einiger Zeit, ganz komfortabel online Petitionen mitzuzeichnen. Eine einfache Registrierung bei der Website reicht, um sich zu legitimieren.
Eine von vielen großen gesellschaftlichen Gruppen (attac, Adveniat, dem DGB, Misereor, der Welthungerhilfe u.v.a.), getragene Petition fordert zur Zeit die Einführung einer Steuer auf Finanztransaktionen, der sogenannten Tobinsteuer. Eine solche Steuer würde aberwitzige Finanztransaktionen zumindest behindern, ohne daß gleich das Geld allgemein wieder verteuert werden müßte - zum Schaden der noch von der vorigen Krise betroffenen Unternehmen.
Die Petition kann noch bis Weihnachten mitgezeichnet werden, aber wenn bis kommenden Donnerstag, 3.4. 12., 50 000 Stimmen zusammenkommen, ist der Bundestag verpflichtet, zu diesem Thema eine öffentliche Anhörung zu veranstalten, was die Chancen natürlich steigert, daß tatsächlich politisch etwas bewegt wird.
Ich finde, die kleine Mühe, sich zu registrieren und diese Petition zu unterzeichnen sollte sich jeder machen, und zudem möglichst viele Freunde und Bekannte dazu bewegen, das Gleiche zu tun:
Hier mitzeichnen
Mehr zu lesen gibts
❞[ Protest] Peter Grottian in Junge Welt, 17.11.09: Mut zur Wut Analyse. Der bundesweite Bildungsstreik zeigt Wirkung. Würden einige Mängel in der Bewegung behoben, könnte er aber effektiver sein. Eine selbstkritische Einschätzung
5012 [Bildungsstreik]
❞[ Parteien] Wolfgang Lieb in Nachdenkseiten, 16.11.2009: SPD auf der Suche nach einer Neuorientierung
3193
[ Verkaufen ] Wenn man wie am Anfang einer neuen Baum- oder Rosenschule noch nicht so viel wirklich gut gewachsene Pflanzen hat, weil bei der Kultur das eine oder andere danebengegangen ist, finden die Kunden trotzdem meistens etwas und kaufen es. Hat man dann nach vier Jahren bessere Routinen und 95% schöne Pflanzen, schärft die geübte Kundin ihren Blick für die feinen Unterschiede. Wenn dann die Pflanze, die ihr am besten gefällt, gerade nicht in der Farbe blüht, die sie sich an diesem Morgen ausgedacht hatte, kauft sie weder die mit der richtigen Farbe, weil ihr diese Pflanze ja nicht so gut gefällt, noch die schönste Pflanze, weil deren Farbe ja falsch ist, sondern gar nichts. Dazu nun meine bescheidene Frage an die Marketing-Weisen, die immer so genau wissen, wie man sich verhalten muß, um mit seinem Geschäft einen Haufen Geld zu verdienen: Ist das Kundenverhalten erklärbar? Was mache ich falsch? War es unklug, alle Pflanzen zu schönen heranzuziehen? Wenn die Marketing-Experten zu der Frage keine Antwort wissen, dann sagt mir mein einfacher Menschenverstand als Zeitzeuge der Wirtschaftskrise: angefangen hat das ziemlich genau im Juli 2008. Als ob seither, wer in ein Geschäft hineingeht, immer einen Plan B im Hinterkopf mitbringt, den er im Grunde seines Herzens viel lieber mag als den Kauf-Plan A: nichts zu kaufen, mit vollem Geldbeutel wieder heimzufahren und beim Blick aus dem Fenster festzustellen, daß der Garten eigentlich auch so bleiben kann, wie er ist? 286 [Angebot] [Kunde] [Qualität]
❞[ Militär] German Foreign Policy in secarts.org, 13.11.2009: Bürgerkriegsmanöver - konkrete Planungen der Bundeswehr für Kampfeinsätze im Inland
4322 [Bundeswehr] [Inlandseinsätze]
[ Winterschutz ] Als Rosengärtner mit einem Riesen-Komposthaufen nach den Schäden durch den vorigen Winter gibt man sich in diesen Wochen alle Mühe, seine Pflanzen kräftig, sauber und gegen Frost, Wind und Sonne geschützt in den Winter gehen zu lassen und hofft und bangt, daß man alles richtig macht und keine solche Katastrophe mehr kommt wie vorigen Winter. Auf meinem Feld sind die Pflanzen in Töpfen dicht an dicht gestellt, das abgefallene Laub als möglicher Träger von Pilzsporen ausgefegt, alle Totholzstummel, von denen Rindenpilze ausgehen könnten, sauber entfernt. Wenn es weiter so naß bleibt, werde ich die Töpfe umlegen oder wenigstens schräg stellen, damit das Wasser noch besser abfließen kann. Im Dezember kommt dann zuerst einmal Schattiergewebe und später noch Vließ über die Beete. Wenn das alles nicht reichen sollte, habe ich auch noch eine weiße Folie für einen richtig dichten Tunnel von 3 mal 50 m. In der Welt drumherum wird zur gleichen Zeit nicht viel geschützt und bewahrt, im Gegenteil. Seit zwei Monaten benutze ich twitter, um im Internet mehr Nachrichten und Kommentare zu finden, als das blasse Einerlei, mit dem die Radio-, Fernseh- und Zeitungsredaktionen uns abspeisen. Das Allerdringendste helfe ich durch meine eigenen "Tweets" weiterzuverbreiten. Fast jeden Tag werden Ungeheuerlichkeiten gemeldet, die jede für sich einen Aufschrei im ganzen Land auslösen müßten. Aber die Leute bescheiden sich mit Mauerfallgedenken und schweigen, nachdem sie ihre Stimme ja gerade erst jetzt für vier Jahre abgegeben haben. Heute z.B. steht in telepolis, daß die großen Geldmengen, die die Regierungen zur Verfügung stellen, um angeblich die Wirtschaft anzukurbeln, nur von denselben Hedgefonds und Investmentbankern verzockt wird, die voriges Jahr den Crash verschuldet haben, um dieses Jahr noch größere Gewinne und Boni zu kreieren als je zuvor. Wie lang ists her, daß Frau Merkel versprach, die alle an die kurze Leine zu legen und ihnen Regeln vorzuschreiben, die so etwas nie mehr möglich werden lassen? Heise online meldet ebenfalls heute beiläufig, die EU biete den US-Terrorfahndern unbeschränkten Zugriff auf alle Kontodaten an. Also was bemühen wir uns da Tag für Tag, Trojaner aus unseren Computern zu verjagen, damit unsere Kontodaten geheim bleiben - wer sie wissen will, braucht nur Beziehungen zum FBI zu haben. An anderer Stelle wird von den Wirkungen auf die berichtet, die alles ausbaden müssen, 1/3 aller Erwerbstätigen hat psychische Probleme, schon 1/5 braucht deswegen im Lauf 1 Jahres einen Arzt auf: die Zukunftsaussichten vergiften die Arbeitsbedingungen auch schon für die, die noch Arbeit haben. Da liest man fast entspannt, was die Süddeutsche heute über die Zerschlagung der DDR-Wirtschaft zu Zeiten Kohls schreibt (komisch, warum dieses Thema gerade jetzt in all dem frohen Mauerfallgedenken?): Die Chefs der Treuhand waren per Gesetz "zur gröblichen Außerachtlassung der im Geschäftsverkehr üblichen Sorgfalt" ermächtigt, wie später im Untersuchungsausschuss "DDR-Vermögen" festgestellt wurde. Man sieht es an dem, was sie angerichtet haben: Ruinen und entvölkerte Städte. Wenn wir Gärtner uns erlauben würden, die übliche Sorgfalt gröblich außer acht zu lassen, würden uns die erfrorenen Rosen bius in den Schlaf verfolgen. 258 [Winterschutz]
❞[ Geschichte] Ernst Woit in Linksnet, 10.11.09: Vor 70 Jahren begann der Zweite Weltkrieg
6161 [II. Weltkrieg]
❞[ Flüchtlinge] Wolfgang Domsbach im Interview in Tageszeitung, 27.10.09: Donsbach über Marwa-Prozess: "Dresden braucht mehr Migranten" Damit das Fremde zur Normalität wird, bräuchte Dresden dringend mehr Migranten, ausländische Studenten und Firmen, sagt der Kommunikationsforscher Wolfgang Donsbach.
9708 [Dresden] [Fremdenfeindlichkeit] [Ostdeutschland]
❞[ Arbeitsbedingungen] Martin Hensche in hensche.de, 23.09.09: Arbeitsrecht aktuell: 09/173 Schlecker verliert gegen Betriebsrat ob die SchlieÂßung von SchleÂcker-FiÂliaÂlen und die gleichÂzeiÂtiÂge EinÂrichÂtung von XL-MärkÂten eiÂne BeÂtriebÂsÂänÂdeÂrung darÂstelÂlen oder nicht.
5933 [Niedriglohn] [Schlecker]
[ Wachstum ] Die Rosenzeit ist zwar noch lange nicht vorüber - ein paar kühle Tage sind noch kein Winter, auf zwei Monate mit Blüten wollen wir uns schon noch freuen, und dann kommt ja noch die Hagebuttenpracht ... Doch der Ertrag des Sommers steht uns jetzt schon vor Augen. September und Oktober werden kaum noch Zuwachs bringen, sie sollen es auch nicht, denn das Holz, das im Juli-August gewachsen ist, muß vor dem Winter gründlich ausreifen, damit es frostfest wird. Auf dem Rosenfeld nahe der Kahlemühle zeigt sich in diesen Septemberwochen der Ertrag des Rosensommers 2009 gerade zur idealen früherbstlichen Pflanzzeit. Jetzt schon gepflanzt, etablieren sich die in Töpfen kultivierten und nun bestens bewurzelten Pflanzen sehr schnell im warmen Gartenboden, gehen dem Winter bereits mit tiefen Wurzeln entgegen und werden diese frühe Pflanzung im nächsten Jahr mit erstaunlichem Wachstum und Blütenfülle danken. Die Beetfläche für die Containerrosen haben wir dieses Jahr komplett erneuert und dabei noch einmal um ein Viertel vergrößert. Knapp 3200 Rosen und Rosenbegleiter in über 200 Arten und Sorten profitierten von gleichmäßigerer Wasserversorgung und reichlich Raum zur Entfaltung, und das sieht man ihnen jetzt an: dichte, starke Büsche, voll gesundem Laub sind es geworden, größtenteils noch jetzt in voller Blüte, und die Rambler haben meterlang getrieben. Der nächste Jahrgang steht ein paar Meter weiter ein Jahr nach der Veredlung noch im Boden, läßt aber jetzt schon seine Blüten sehen. Noch ein Stück weiter haben wir im August bereits den übernächsten Jahrgang veredelt. Der scheint, wenn alles gutgeht, an Wuchskraft und Sortenvielfalt alle vorigen noch übertreffen zu wollen. Der vorige grimmige Winter hat uns leider einen sehr großen Komposthaufen beschert. Die schmerzlichen Verluste haben wir aber zum Anlaß genommen, konsequent auf Sorten zu verzichten, die spektakuläre Blüten bringen, aber als Pflanze dünn und schwach bleiben. Auch wenn das Rosen waren, die infolge geschickter Werbung derzeit "im Trend" liegen. Die Erfahrungen unserer Kunden deckten sich nach den ersten drei Jahren mit unseren eigenen, und die sprachen gegen diese Sorten. Statt "alles" im Angebot haben zu wollen, richten wir unseren Ehrgeiz jetzt lieber darauf, auf Schatzsuche zu gehen im Reich der Alten Rosen, also der Original-Züchtungen des romantischen 19. Jahrhunderts. Was wir an derartigen Schätzen bisher in Kultur haben, ist den trendigen "Romantikrosen" englischer und französischer Provenienz sowohl an Eleganz als auch in der Substanz ganz augenscheinlich klar überlegen! Moderne Rosen in starken Farben mögen wir auch, aber die sollen bitteschön ihre Blüten über schönem Laub präsentieren und intelligent genug sein, sich buschig zu verzweigen und neue Blütentriebe auch ohne viel Schnitt zu bilden. Wer schon einmal an einem Schnittkurs bei uns teilgenommen hat, kennt sich damit aus. Der nächste Winter kommt übrigens bestimmt, und wir haben gelernt, ihn wieder ernstzunehmen. Jetzt schon sollte man auf tote Stummel im Geäst der Rosen achten und sie glatt und ohne Rest herausschneiden. Seit einigen Jahren scheinen Rinden-Pilzkrankheiten in der kalten Jahreszeit immer mehr überhandzunehmen. Sie können von solchem Totholz ausgehen und im zeitigen Frühjahr ganze Triebe mit braunen oder violetten Flecken überziehen und zum Absterben bringen; selbst große starke Pflanzen erholen sich davon oft nicht mehr. 276 [Rosenkulturen] [Rosenschule]
[ Insekten ] Die Läuseplage kommt dieses Jahr zwei Monate verspätet. Sei's wegen der Winterkälte, sei's wegen der Wärme im April, jedenfalls waren die Marienkäfer zur Stelle, ihr Futter jedoch nicht.
Beinahe hätten sich die Läuse, als sie Mitte Juni dann doch auftraten, ungestört ihres schädlichen Daseins erfreuen können. Auf den Rosen und den Obstbäumen, deren süßen Saft sie saugten war zunächst weit und breit kein Marienkäfer zu sehen.
Zum Glück wächst auf dem Rosenfeld neben den Stellflächen für die eingetopften Rosen auf einem abgeernteten Stück neben der als Bodenkur eingesäten Luzerne noch so manches andere. Spontanvegetation. Darunter nicht wenige Gänsedisteln. Wofür soll man die loben? Ja, es war am Samstag vor acht Tagen klar zu sehen: Auf den Gänsedisteln wimmelte es von Marienkäfern, einzeln und auch schon zu zweit. Wie vom Himmel geregnet, aber nur auf den Disteln.
Inzwischen haben sie längst die leckeren Läuse auf den Rosen entdeckt, sie und ihre noch gefräßigeren Nachkommen mit dem Beinamen "Blattlauslöwen". Mit den Rosentöpfen kamen auch genug in den Garten, wo sie noch andere Läusevölker auf Bäumen, Sträuchern und Stauden erspähen und Zug um Zug verzehren.
Hätte ich die Disteln totgespritzt, müßte ich wahrscheinlich jetzt auch die Läuse totspritzen. So brauche ich nur zuschauen, wie sich ein "schrecklicher Befall" von selbst erledigt.
Bevor sie sich allzusehr versamen, habe ich die Disteln dann heute mit der Sense gemäht. Die Luzerne soll durch den Schnitt gestärkt werden, aber es werden hoffentlich auch ein paar Disteln übrigbleiben als Kinderstube für die Marienkäfer.
Hat jemand weitere Beobachtungen zu Wirtspflanzen von Nützlingen und möchte sie hier anfügen?? 266 [Disteln] [Insekten] [Marienkäfer]
❞[ GefahrvonRechts] Frank Jansen in Der Tagesspiegel, 04.06.09: Partnerprogramm mit NPD: Politiker drohen Amazon mit Boykott Das US-amerikanische Internet-Versandhaus Amazon f?hrt eine Homepage der NPD in einem 'Partnerprogramm', das der rechtsextremen Partei einen stetigen Geldzufluss bietet. Politiker von SPD, Gr?nen und Linkspartei drohen dem Internet-Versandhaus nun mit Boykott.
1625 [amazon] [NPD]
[ Arbeiter ] In einem Video im Netz sieht man eine einzelne gelbe Rose inmitten wuchernder Brennesseln vor einem verfallenden Fabrikgebäude in Dresden. Vom Erzähler erfährt man, daß die Arbeiter dieser Fabrik (zu denen der Autor selbst gehört hatte) sich vor ihrem Werk, auf das sie stolz waren, ein Rosenbeet angelegt hatten. Nach der Wende zum Kapitalismus wurde die Fabrik stillgelegt, die Arbeiter entlassen, seither ist das Gebäude am verfallen und Brennesseln machen sich im Rosenbeet breit. Eine Rose war zäh genug, sich zu behaupten. Die Geschichte hat mich fasziniert. Ich kam in Kontakt zu den Autoren des Videos. Kommenden Sommer wollen wir jedenfalls Augen von dieser Rose auf neue Wurzeln veredeln, um ihr wenigstens Nachkommen zu sichern. Denn eine Rose, die eine Geschichte erzählt, sollte man in hohen Ehren halten, gerade weil es mal keine Geschichte von französischen Kaiserinnen oder britischen Herzoginnen ist, sondern von unseresgleichen, die davon handelt, was aus unserem Werk und uns wird, wenn das große Kapital es eines Tages nicht mehr als rentabel ansiehtt, weil es ihm gelingt, irgendwo in der Welt Arbeitskraft noch billiger einzukaufen. Konkretere Pläne, wie dieser Rose zur schuldigen Ehre zu verhelfen ist, werden noch geschmiedet. Vielleicht haben Sie eine gute Idee? Das Video von der gelben Rose in Dresden 260 [Arbeiter] [DDR] [Dresden] [Rosen]
[ Frostschaden ] Wer hatte damit noch gerechnet? Wir Baumschuler sahen uns in einer Art (unangebrachter) Klimawandel-Euphorie ja fast schon Palmen und Oliven statt Apfelbäumen und Rosen anbauen. Doch Übermut tut selten gut. Nehmen wir es einfach als Lektion. Manches sollte man halt schon beherzigen, auch wenn der nächste Winter jetzt erst wieder in 17 Jahren kommt:
[ Frostschaden ] Rosen sind doch verflixt zähe Lebewesen. So denkt man, wenn man jetzt über das Rosenfeld geht, wo vor ein paar Tagen noch nur Eis und Schnee und gar keine Spur von Leben mehr zu sehen war. An den ersten Triebspitzen färben sich nun die ersten Knospen rot. Und die Rinde hat bei vielen, die schon ganz matt und leblos gewirkt hatten, wieder Glanz bekommen. Natürlich kann noch viel passieren, ein Viertel Jahr vor den Eisheiligen! ... 213 [Frostschaden] [Winter]
[ Samen ] Schon die Samen mancher Pflanzen sind ein ästhetischer Hochgenuß. [x]
Beim Aussäen einiger Gräser Clematis und anderer Rosenbegleitpflanzen in dieser Woche war ich fasziniert von den Samen der Federgräser (Stipa). Sie tragen lange Schweife, die ihnen wohl als Flugorgane dienen. Ein Büschel von diesem Federzeug war im Sommer in einer Saatschale gelandet und bis jetzt darin gelegen. Die Saatschale hat einen engmaschigen Siebboden. Etwa die Hälfte der Samen hatten sich kopfüber in die Sieböffnungen gezwängt und saßen richtig fest darin. Anscheinend können Pflanzen sich doch bewegen![x]
Andere Federgras-Samen hatte ich vom Samentausch bei der GdS bekommen. Darunter eine Sorte mit ganz geraden, exakt zu engen Spiralen gedrehten Flugorganen. Die hatten alle ihre Köpfe in eine Ecke der Tüte gezwängt und ihre Spieße zu einem vollendeten Fächer ausgebreitet.[x]
Von den Clematissamen haben mir die von Cl. versicolor besonders gefallen. Dunkelbraune, breite flache Ovale mit kurz aber dicht behaarten, gewundenen hellgrauen Schwänzchen. Die auf glatter Erdoberfläche ausgebreitet, erscheinen wie ein wunderbares Ornament. Eigentlich gar nicht so unähnlich der späteren Pflanze mit den kleinen, ovalen Blättchen, hin und hergedreht an gewundenen Stielchen. 176 [Aussaat] [Samen] [Stauden]
[ Bau ]
Die Überquerung des Ochsenbachs auf dem Weg von unserem Garten zu unserem Rosenfeld war noch vor anderthalb Jahren richtig mühselig. Dann kam eine Behelfsbrücke, die hatte einen ordentlichen Schuß Abenteuer-Effekt. Manche fanden das toll, andere waren froh, wenn sie drüber waren.[x]
Seit kurzem gibt es da nun etwas Neues, kaum noch abenteuerlich, fast schon komfortabel, auch für Transporte von Erde, Töpfen, Pflanzen. Sobald der Boden frostfrei wird, kommt noch ein Geländer dran. Die zwei Längshölzer sind 20x10 cm, die zwei Querhölzer auch, darauf liegen die Traghölzer (10x10), darauf die Dielen (4 cm), müßte also selbst größere Besuchergruppen aushalten.[x]
[ Verkaufsgarten ]
Das Baumschul-Büro war bisher ein "Mehrzweckraum" mit Eck-Steh-Schreibtisch. [x]
Das hat sich jetzt geändert. An naßkalten Tagen kann ich endlich 3 Sitzplätze im Trockenen anbieten. Die Stühle kriegen noch hübsche Polster. Dahinter die Bücher- und Zeitschriften-Ecke mit den jeweils neuesten Heften von "Gartenpraxis", "Grüner Anzeiger" und "Staudengarten". Leise Musik auf Wunsch. Ein gemütlicher Ofen, mit Holz beheizt. Kaffee, handgefiltert.[x]
[ Gärtnerei ] Nachdem ich über Weihnachten in Ruhe über Rosensorten nachgedacht und meine Website runderneuert hatte, war ich natürlich neugierig, wie meine Darstellung beim Publikum ankäme und was sich im neuen Jahr wohl noch an Kauflust entwickeln könnte, nachdem einerseits die Wirtschaftskrise und Zukunftsangst alles überschattet, andererseits von einem lebhaften Weihnachtsgeschäft zu hören war.[x]
Ich beteiligte mich also nichtsahnend mit einigen der ruhigen Gedanken an einer Diskussion im Rosenforum auf planten.de. Recht heftige Reaktionen lassen mich für die Zukunft vorsichtiger sein mit ungeschminkten Meinungsäußerungen. Offenbar glauben einem manche kein Wort und trauen einem das alles zu, sobald sie rauskriegen, daß man von seiner Gärtnerei zu leben versucht.[x]
Hoffentlich trifft das auf die Besucher von rosenwelten.de nicht zu, sonst hätte ich keine eigene Website schreiben brauchen, dann hätte ein 08/15-Shop mit irgendwelchen Bildchen und Sprüchen zu allen Sorten auch gereicht.[x]
Aus anderen Beiträgen in dem besagten Thread habe ich aber eine Menge zur sozialen Funktion von Rosen und Rosengärten in der Vergangenheit gelernt, z.B. aus #53 und #62. 15 [Gärtner] [Preise] [Social Media]
Bernhard Höpfner, rosenwelten, Wiesbaden, Erich-Ollenhauer-Straße 116 · Mo–Sa (Mrz—Okt), 10–12+16–18 außer Mi vormittag + n.Vereinb. · Tel. (0611) 84 62 58 · post at rosenwelten.de · @rosenwelten im Fediverse
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