❞[ Ostdeutschland] sebastian Friedrich in Der Freitag, 24.10.19: Nicht zweimal verlieren Wende Die Geschichte der vergangenen 30 Jahre ist in Ostdeutschland eine Geschichte der Niederlagen. Es ist an der Zeit, sie endlich umfassend aufzuarbeiten ... brauchen die Rechten nicht viel Hirnschmalz darauf zu verwenden, die Wende nationalistisch und rassistisch zu deuten. Ihrem sozialdemagogischen Gesp?r verdanken sie es, dass sie dabei auch die Politik der Treuhand aufgreifen und sie kritisieren, freilich ohne dabei den Kapitalismus infrage zu stellen. Der rechte Kulturkampf instrumentalisiert reale materielle Sorgen und die Erfahrung, die wichtigen sozialen Auseinandersetzungen der vergangenen Jahrzehnte verloren zu haben. Die Rechten treffen damit auf offene Ohren bei jenen, die offen f?r rechtes Gedankengut sind und sich zugleich als Verlierer der Wende sehen.
13429 [Bischofferode] [BRD/DDR] [DDR] [Rechtspopulismus] [Wende 1989]
❞[ Ostdeutschland] Jana Hensel in Die Zeit, 03.10.18: Tag der deutschen Einheit: Schafft doch endlich diesen Feiertag ab In jedem Jahr kommt dieser Tag, an dem wir alle Widersprüche der Deutschen Einheit ausblenden. Es erinnert fast an die Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR. ... Als die Torgauer Zeitung 2009 ihre Leser zum 20. Jahrestages des Mauerfalls fragte, ob sie an dieses Datum noch erinnert werden möchten, antworteten schon damals 75 Prozent der Leser mit Nein. Das ist sicher keine große Umfrage gewesen, aber dennoch: Eine ernsthaft schockierende Zahl. Kann man sich von seiner eigenen Geschichte emotional weiter entfernen? Aber es wird auch an der Art und Weise gelegen haben, wie sich das vereinte Land an diese historischen Daten erinnert. Nämlich mit Jubelreden, Heldengeschichten und den immer gleichen Erfolgsmeldungen. Also mit einer ziemlich dicken Haut, mit einer hartnäckigen Ignoranz, die die Realität lange nicht zur Kenntnis nehmen wollte – eigentlich so lange, bis sie nun über uns hereingebrochen ist.
13349 [BRD/DDR] [Ignoranz] [Nationalfeiertag] [Wende 1989]
❞[ Ostdeutschland] Daniel Schulz in Tageszeitung, 01.10.18: Jugendliche in Ostdeutschland: Wir waren wie Brüder Unser Autor ist vor Neonazis weggelaufen und er war mit Rechten befreundet. In den Neunzigern in Ostdeutschland ging das zusammen. Und heute?
13357
❞[ Ostdeutschland] Stanislaw Tillich im Interview in Deutschlandfunk, 01.10.17: "Nicht allein den Weg über die Mitte gehen" Die AfD hat die Union in Sachsen überholt. Der Weg über die Mitte allein werde nicht reichen, um diese Stimmen zurückzugewinnen, sagte Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich im Dlf. Die Union müsse sich nun sachbezogen den tatsächlichen Problemen zuwenden - und das sei für viele Sachsen nicht zuerst die Ehe für alle.
13140
Donnerstag, 28. September 2017
❞[ Ostdeutschland] Daniel Förster in Sächsische Zeitung, 28.09.17: „Ich sehe die CDU in ihrer schwersten Krise“. Es war ein schwerer Gang ans Mikrofon auf der Wahlfeier der CDU am Sonntagabend. Ein Protokoll.
13163 [Sachsen]
❞[ Ostdeutschland] alf-Dieter Brunowsky in Die Welt, 27.09.17: Tendenzen zur Entwiedervereinigung in Ostdeutschland
13143
Donnerstag, 14. September 2017
❞[ Ostdeutschland] Jörg Roesler in Der Freitag, 14.09.17: Der kleine Wurf West-Ost-Gefälle Der Stand der deutschen Einheit zeigt, wie sich die Treuhand-Privatisierungen bis heute rächen
13130
❞[ Ostdeutschland] Stefan Locke in Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.08.17: Vom Ende der Sprachlosigkeit Seit Sachsens Integrationsministerin Petra Köpping über die harte Nachwendezeit spricht, kommen erschütternde Geschichten ans Licht. Diese Aufarbeitung aber passt nicht allen.
13117 [DDR]
❞[ Ostdeutschland] Frank Richter im Interview in Der Freitag, 05.01.17: „Es mangelt an Ethik“ Der Dresdner Theologe Frank Richter sieht im Neoliberalismus eine Ursache für Pegida
12783 [Religion] [Sachsen]
❞[ Ostdeutschland] Henry Bernhard in Deutschlandfunk, 04.01.17: Fremdenfeindliche Angriffe: Künstler verlassen Thüringer Theater Ende Dezember machte der Generalintendant des Theaters öffentlich, dass vier seiner Künstler das Haus vorzeitig verlassen wollen, weil sie sich fremdenfeindlichen Angriffen ausgesetzt sehen.
12777 [Fremdenfeindlichkeit]
❞[ Ostdeutschland] Herfried Münkler im Interview in Neues Deutschland, 08.11.14: Politologe: Wunsch nach Wohlstand prägte die Wende Freiheitsbegehren 1989 bei «einer kleinen, fast avantgardistisch agierenden Gruppe» - Mehrheit wollte eher Wohlstand
8090
❞[ Ostdeutschland] Marco Herack in Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.10.14: Die Ostdeutschen: guter Sex und wenig Einfluss Der Westen inszeniert die Wiedervereinigung als konsumierbare Aneinanderreihung von Anekdoten. Im Osten ist eine ernsthaftere Auseinandersetzung mit der Geschichte zu sehen. Es interessiert nur keinen
13145
❞[ Ostdeutschland] Ralf Julke in Leipziger Internet Zeitung, 03.04.13: Die Heilserwartungen einer entfesselten Konsumgesellschaft: Rechtsextremismus der Mitte Die Mitte ist nicht weniger extrem als die Ränder der Gesellschaft. Und wenn sie erst einmal, von Verunsicherung und Ängsten getrieben, in Bewegung kommt, dann kommen die Gewichte der Gesellschaft ins Rutschen.
1425 [DDR] [Intoleranz] [Konsumgesellschaft] [Soziale Unsicherheit]
❞[ Ostdeutschland] Ulrich Schmid in Neue Zürcher Zeitung, 17.10.12: Demographie in Ostdeutschland: Blühende Städte, einsame Landschaften Die deutsche Gesellschaft altert rapide. Abgelegene Landschaften erleben einen unaufhaltsam erscheinenden Bevölkerungsrückgang, was auch logistische Probleme mit sich bringt. Die grösseren Städte der ehemaligen DDR blühen dagegen auf.
5348
❞[ Ostdeutschland] Jörg Friedrich in Junge Welt, 02.02.10: Äußerster linker Flügel: Mit stichhaltigen Gründen: Vor 20 Jahren erklärte die Vereinigte Linke ihren Austritt aus der Regierung Modrow
5946 [BRD/DDR]
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