[ Leben ] Hach, morgen endlich wieder mit dem Bus zum Einkaufen auf den Markt, und dann hab ich auch besser Zeit und kann vielleicht mal zum Karstadt reingucken. Und die Herd und Heizung funktionieren auch noch dank Gas aus Rußland. Wenn mir jemand vor drei Jahren prophezeit hätte, worüber ich heute froh und dankbar bin, hätt ich dem nen Vogel gezeigt. 2064 [Zukunftsaussichten]
[ Leben ] Mutti mit kleinem Jungen radeln an Rosenfeld vorbei, wo ein Mann kniet und sich rhythmisch nach vorn beugt und wieder aufrichtet. "Was machtnder da?" "Frag doch einfach mal!" "Was machstndu da?" Habs also kurz erklärt. "Oh, das ist ja spannend. Haben wir was gelernt." Und notabene ganz ohne gugeln oder Internet, einfach so, draußen ;-) 1924
[ Leben ] Dieser Sommer 2021, in dem die Nachrichten und die davon lebenden Sozialen Medien dermaßen an diesem Virus festkleben, daß nicht mal mhr der Fußball eine Abwechslung vom AHA-Zeigefinger und Karl Lauterbachs Sorgenmiene bewirken konnte, das Wetter einen als Gärtner aber fast stündlich seine Pläne ändern läßt, weil plötzlich etwas ganz anderes und so vieles geht, das lange Jahre nie gelang, ist wie geschaffen, sich den ganzen Internetfirlefanz und etwaige Mediensucht ab- und wieder an ein richtiges&gutes Leben auf und von dem Land, das einem anvertraut ist, zu gewöhnen. Unglaublich, was es alles hervorbringt, wenn es nur mal immer wieder von oben etwas Wasser bekommt. Die Tomaten wachsen mir schon über Kopfhöhe, die Kartoffellaub steht brusthoch, die Dicken Bohnen haben schon eine reiche Ernte gebracht, die Rosenveredlungen gehen alle gut, und ein einfacher Schweinebraten aus dem Römertopf ist gestern mit Kräutern aus dem Garten ganz ohne weitere Gewürze wie bei Vincent Klink so gut geworden. :-) 1912
[ Leben ] Kochen, Backen, Essen genießen, Mittagsruhe, Blüten fotografieren, Vorbereitungen zum Veredeln, Beethoven hören (auf arte), Mails beantworten, von Wahlen nur nebenbei lesen, desinteressiert. Ob es morgen trocken bleibt, müßte weiter mähen. Getsern abend allein hat es bei uns 5½ Liter geregnet! 1891
❞[ Leben] Nikola Schmutzler m Interview in Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.04.21: „Aus Angst vor dem Sterben haben wir aufgehört zu leben“ Früher hat die Gesellschaft den Tod ausgeklammert. Für die DDR kann ich das besser beurteilen als für die BRD: Da wurden in den siebziger Jahren die Verabschiedungsräume in Leichenhallen und Kapellen mit Glasscheiben abgetrennt, weil man Angst davor hatte, sich zu „vergiften“. Das Sterben wurde damals, auch in Westdeutschland, in Pflegeheime und Krankenhäuser ausgelagert. Mit dem Erstarken der Palliativmedizin und den Patientenverfügungen kam der Tod dann wieder stärker ins Bewusstsein. Aber die Pandemie hat uns da um Jahrzehnte zurückgeworfen.- Warum das? -
Krankheit und Sterben wurden zum Schreckgespenst, die Furcht davor beherrscht alles. Aus lauter Angst vor dem Sterben haben wir aufgehört zu leben.
13529 [Coromaßnahmen] [Coronavirus] [Einsamkeit] [Tod] [Unmenschlichkeit]
❞[ Leben] Roberto J. De Lapuente in neulandrebellen, 18.02.21: Bleibt alles anders "»Ich will mein altes Leben zurück.« Den Spruch höre ich in letzter Zeit oft. Tut mir leid: Das wird nichts. ... All das wird uns lange nachhängen. Gemeinsinn und Staatsbürgertum werden sich nicht einfach reaktivieren lassen, die letzten Kohäsionskräfte verdampfen gerade, der postulierte Zusammenhalt hat uns auseinanderdividiert."
13509 [Coronavirus] [Lockdown]
[ Leben ] Zwei Stunden durch die Stadt gelaufen (auf dem Markt einkaufen, um nicht ganz auf Rewes Industriefutter angewiesen zu sein, ist nun mal der letzte verbliebene Rest Lebensgenuß beim Zuhausebleiben), aber bei dem herrlichen Wetter und der klaren Winterluft die ganze Zeit hinter der FFP2-Maske meine eigene verbrauchte Ausatemluft eingeatmet und die Brille in der Brusttasche herumgetragen, davon soll man also gesund bleiben. An der heimatlichen Bushaltestelle dann endlich wieder tief durchgeatmet, Maske ab-, Brille aufgesetzt, und jetzt reichts mir dermaßen, daß ich trotz dem schönen Wetter draußen nix mehr machen mag und drinnen auch nichts, außer Sofa. Was für eine Zeitvergeudung und Lebensverplemperung; hat der liebe Gott uns etwa dafür in die Welt gesetzt, daß wir mit traurigem, gesenktem Blick und verbundenem Gesicht aneinander vorbeilaufen und Angst voreinander haben und unseren eigenen Mief statt seinem frischen Wind einatmen, ohne Aussicht auf Besserung? 1811 [Leben] [Maske] [Vorsicht] [Wiesbaden] [Wochenmarkt]
❞[ Leben] Magnus Klaue in Die Welt, 13.02.21: Der Spaziergang als Freigang über ein nur noch scheinbar bürgerliches Corona-Ritual
13495 [Coronavirus] [Individualisierung] [Öffentlicher Raum]
❞[ Leben] Thomas Pany in Telepolis, 22.01.21: Zerm?rbender Schattenalltag 'Das politische Narrativ, das den Menschen vorgaukelt, dass alles gut wird, wenn wir jetzt nur gut durchhalten, wirkt zunehmend vergeblich und erm?dend' (Stephan Gr?nwald, Psychologe)
13463 [Lockdown]
❞[ Leben] Jakob Augstein in Der Freitag, 21.01.21: Leben lernen Merkels Corona-Politik hat die schlechteste aller Welten erzeugt: Die Jungen werden ihrer Freiheit beraubt und an der Gefahr fuer die Alten aendert sich nichts.
13461 [Alte Menschen] [Angela Merkel] [Coronavirus]
❞[ Leben] Ulrike Guérot in Süddeutsche Zeitung, 28.11.19: Heimat für alle
13421
❞[ Leben] Christian Baron in Der Freitag, 11.03.19: Ein Mann seiner Klasse Herkunft Ganz egal, ob gepr?gelt und ob das Geld versoffen wurde: Ich wollte immer genau so werden wie mein Vater
13413 [Arbeiter] [Klasse] [Vater/Sohn]
❞[ Leben] Esther Moe in Suldalsposten, 24.12.17: Sorga og gleda
13227
❞[ Leben] Bernd Fritz in Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.05.13: Gr?n hilft (2): Auf eigenem Boden Das G?rtnern ist weit mehr als Erholung vom Stress des Alltags. Der Garten ist ein Hort mannigfaliter Heilwirkung ? ein Pl?doyer f?r eine gesunde Leidenschaft.
942 [Gartenkultur] [Gärtnern] [Gemüse] [Obstbau] [Selbstversorgung]
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