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geblogt am 01. 02. 2023 |
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[Zeitgeschichte] Nicht Twitter ist faschistisch oder böse, es ist die Neigung der Leute, sich dem, was ihnen als Mehrheitsmeinung erscheint, anzuschließen, das als ihre eigene zu vertreten und die Anhänger anderer Meinungen zu bekämpfen, um selbst möglichst viele Anhänger zu gewinnen, auf daß auch ein wenig von dem Glanze bestimmter Figuren auf sie selbst falle, welche aber genau zu dem Zweck aufgebaut wurden, daß ihnen möglichst große Massen wie weiland dem R...nfänger von Hameln folgen. Ob die Sachen, die jeweils auf den Fahnen geschrieben stehen, «gut» (Klima, Impfung, Maske, Wissenschaft, Fahrrad, westliche Werte, Israel) oder «schlecht» (Querdenker, Homöopathie, Auto, Trump/Putin/Mullahs, Palästinenser) sind, ist gar nicht der Punkt, allein das Bauchkribbeln beim Marschieren mit den «Richtigen» ist bereits an sich schlecht. Ein Schweizer Geschichtsprofessor, für dem ich als Student arbeiten durfte, hat damals über die bayerische Biergartenseligkeit provokativ gesagt, ihm werde ganz unwohl, wo immer in Deutschland Menschen in Massen aufgehen, und wenn es eben die aller unschukdigsten Anlässe hätte - fands damals übertrieben, aber seit ich Twitter in der Pandemie erlebt habe, verstehe ich es gut. Während wir unserer täglichen Arbeit nachgehen, sitzen Psychologie- u.ä. Fachleute die ganze Zeit nur daran, «gute» Trends zu füttern, denen wir uns begeistert anschließen sollen.
zul. bearbeitet 2023-02-01 10:05:24
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