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«Erste Frühjahrsarbeiten, Tobinsteuer und Bundesta geblogt am 23. 01. 2010 |
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[rosenwelten] Heute habe ich es endlich geschafft, von der Bastelei an rosenwelten.de loszukommen und mit den allerersten Frühjahrsarbeiten zu beginnen. Ist jedes Jahr ein besonderer Tag, dieser allererste. War auch das passende Wetter: mild und an den wärmeren Ecken auch schon schneefrei. So gings wie von selbst: Arbeitsräume aufgeräumt, Vorräte nachgesehen und Einkaufsliste geschrieben, Stauden und erstes Gemüse ausgesät. Anfang der Woche hatte ich bereits die Stecklinge und Steckhölzer vom Spätsommer aus dem Frühbeet, wo sie unter dem Schnee die Kälte gut überstanden hatten, in den Keller geholt und unter Licht gestellt, um den Austrieb anzuregen; da sieht man nun schon Knospen schwellen! Zum Schluß ist dann noch der Hof gefegt worden, so daß ich mich jetzt auf morgen früh freue, wenn ich von dort weitermache. Beim Aufräumen lief über Internet aus dem Bundestag die Abschlußdebatte zum Haushaltsentwurf. Die Tobinsteuer, für die wir vor Weihnachten so viel Unterstützer gesucht hatten, wird zwar kaum noch groß bekämpft, aber in die Tat umgesetzt wohl leider auch nicht. Obwohl das Schreckgespenst einer zweiten Finanzkrise, das uns damals antrieb, inzwischen die Spatzen von allen Dächern pfeifen. Die SPD kann sich nicht dafür einsetzen ohne sich vorwerfen lassen zu müssen, daß sie, so lang sie an der Regierung war, nichts davon gehalten hat. Und die Linke wirbt zwar energisch dafür, aber es scheint, als ob die anderen Parteien Angst haben, sie kriegen eine Hautkrankheit, wenn sie etwas in die Hand nehmen, was die Linke angefaßt hat. Gespannt war ich auf Dietmar Bartsch, über den die Medien sich seit Jahresbeginn die Mäuler zerreißen. Er war von allen Rednern heute der, der am leisesten sprach, aber zugleich am zusammenhängendsten und überzeugendsten [Video auf YouTube]. Ich kann mir gut vorstellen, daß er die Politiker von den anderen Parteien im Stillen überzeugt, auch wenn sie es nach außen hin natürlich nicht zugeben werden. Vielleicht fährt die Presse ja deswegen schwere Geschütze gegen ihn auf, wäre ja ein gutes Zeichen. Ein Satz ist mir besonders im Gedächtnis geblieben: "Keiner wird Millionär durch eigener Hände Arbeit." Jürgen Koppelin von der FDP, der laut und konfus und aggressiv spricht, hat wohl nicht gemerkt, daß sein Satz "Wir müssen die fördern, die in diesem Lande den Karren ziehen," zu einem Argument gegen die FDP und für die Linke wird, wenn man nur mal fragt, wer denn "den Karren zieht". Die nicht "durch eigener Hände Arbeit" reich werden, können ja wohl nicht gemeint sien! Also doch wohl die Menschen wie Du und ich. Ja, die müßt Ihr fördern!
zul. bearbeitet 2016-08-24 06:07:52
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