Am Anfang steht immer ein Traum: plötzlich sieht man eine neue Welt in der gewohnten.
Dann fängt man an zu "malen", erst im Kopf, dann mehr und mehr draußen. Man arrangiert Treffen von Farben und Formen und beobachtet die Wirkung.
Es entsteht ein lebendes Gemälde. Im Morgenlicht sieht es anders aus als mittags und wieder anders in der Abenddämmerung. Mit den Jahreszeiten ändert es sich von Woche zu Woche, und mit dem Wachstum der Pflanzen von Jahr zu Jahr, teils nach Plan, teils ungeplant. Und man lebt darin, täglich.
Wenn man dann den Traum verwirklicht sieht, wie schön! Wo die Natur aber ihren eigenen Kopf durchgesetzt hat: nicht verärgert zu Machtmitteln greifen, besser anders planen und dabei noch mehr auf die Wünsche der Pflanzen achten.
Vielleicht wird man nie "fertig" — aber will man das? Und wenn doch, hilft bestimmt, Gewohntes wieder mit neuen Augen anzusehen. Sich, kaum daß der alte verwirklicht ist, neue Träume zu erlauben …
Rosen grenzen ab, indem sie schmücken: im Sommer mit Blüten und im Winter mit Hagebutten. Sie wachsen rasch zu Hecken zusammen. Wo der Platz dafür nicht reicht, kann man sie an ein Spalier oder den Zaun heften.
Eine Grenze aus blühenden Rosen zieht den Blick der Passanten an — warum sollte jemand da hindurchgucken?
Für jede gewünschte Höhe zwischen knie- und geschoßhoch gibt es schöne Sorten zur Auswahl. Und wo Stacheldraht nötig ist: viele Rosen haben ihn schon eingebaut.
Bodendecker-Rosen sind auch hervorragende Mini-Ramblerrosen. Jeder Maschendrahtzaun ist ein Spalier für solch eine, hat die Forschungsanstalt Pillnitz bestätigt (Vgl. Gartenpraxis Heft 8/2004).
Auf schmalen Pflanzstreifen ergeben moderne buschige (nicht die kahlbeinigen älteren) Edelrosen eine hübsche, überschaubare Abgrenzung.