Am Anfang steht immer ein Traum: plötzlich sieht man eine neue Welt in der gewohnten.
Dann fängt man an zu "malen", erst im Kopf, dann mehr und mehr draußen. Man arrangiert Treffen von Farben und Formen und beobachtet die Wirkung.
Es entsteht ein lebendes Gemälde. Im Morgenlicht sieht es anders aus als mittags und wieder anders in der Abenddämmerung. Mit den Jahreszeiten ändert es sich von Woche zu Woche, und mit dem Wachstum der Pflanzen von Jahr zu Jahr, teils nach Plan, teils ungeplant. Und man lebt darin, täglich.
Wenn man dann den Traum verwirklicht sieht, wie schön! Wo die Natur aber ihren eigenen Kopf durchgesetzt hat: nicht verärgert zu Machtmitteln greifen, besser anders planen und dabei noch mehr auf die Wünsche der Pflanzen achten.
Vielleicht wird man nie "fertig" — aber will man das? Und wenn doch, hilft bestimmt, Gewohntes wieder mit neuen Augen anzusehen. Sich, kaum daß der alte verwirklicht ist, neue Träume zu erlauben …
Zum Glück gibt es dafür nicht nur die kahlbeinigen 70er-Jahre-Kletterrosen, sondern eine große Vielfalt an Alten und Modernen Sorten, die nicht nur Wände verschiedenster Größe tatsächlich bedecken können, sondern auch zum Material und zum Stil des Gebäudes passen.
Wegen der Befestigungstechnik empfehle ich einen Besuch auf fassadengruen.de.
Ganz kleine Wand- oder Zaunflächen von etwa 1-2 m² bedecken die sogenannten Bodendeckerrosen hervorragend, deren Namen also eine Untertreibung ihrer Fähigkeiten ist.
Kleine Wandflächen von etwa 2-4 m² bedecken weichtriebige Strauchrosen am besten. Kletterrosen wollen größer werden und man müßte sie dauernd beschneiden. Einige alte Strauchrosen blühen angeheftet auch noch viel reicher als frei stehend.
Auf Flächen von etwa 2x3 bis 3x4 Meter können sich die klassischen Kletterrosen ihren Fähigkeiten gemäß entfalten.
Die meisten Ramblerrosen werden etwas größer als Klettrrosen und möchten Wandflächen von 2x4 bis 2x8 Meter bedecken.
Für echte Baumrosen ist es ein Klacks, einstöckige Häuser samt Dachgeschoß zu überwachsen. Mehrgeschossige Fassaden sind ihr Metier.
Rosen mit einer gewissen Zartheit der Triebe und des Laubs und eher gedeckten Farben.
Rosen mit viel Bodenständigkeit, Solidität.
Rosen mit kräftigen Trieben und starken Blättern, eher einfachen Blüten. Schöne Besipiele sieht man in Eltville, wo die Natursteinwände des Burggrabens mit vielerlei Kletterrosen und Strauchrosen bewachsen sind.
Rosen mit warmen Farben und dekorativem Laub.
Rosen, die mit dezenter Rafinesse die Atmosphäre einer vergangenen Zeit um sich verbreiten.
Rosen mit üppigem Laub oder mediterranen Blütenfarben.
Rosen mit klaren Farben und kräftigem Laub.
Rosen die auch im Schatten noch verhältnismäßig reich blühen.
Rosen, die ihr Laub in milden Wintern bis zum Neuaustrieb behalten, bei einigen herrlich rot gefärbt.