gelingt bei Rosen nicht immer. Schuld ist ihr Wurzelwachstum bis in 2 m Tiefe. Beim Ausgraben verlieren sie, selbst wenn man sich noch so sehr abmüht, den allergrößten Teil der wichtigen feinen Saugwurzeln.
Etwas bessere Chancen hat man, wenn die Rose als Containerpflanze gekauft und mit einem kompakten Wurzelballen gepflanzt wurde und wenn das noch nicht allzuviele Jahre her ist. Drei Jahre nach dem Pflanzen wäre ein realtiv idealer Zeitpunkt.
Man wartet damit, bis die grünen Pflanzenteile fast kein Wasser mehr verdunsten, also etwa bis zur 2. Woche im November, wenn man eigentlich am liebsten gar nicht mehr in den garten hinausmöchte. Dann ist im Boden meist noch genug Restwärme, daß die umgepflanzte Rose am neuen Platz neue Faserwurzeln bilden kann. Bis das warme Frühjahrswetter sie das nächste Mal zum Verdunsten zwingen wird, werden dann noch viele Monate vergehen. Bis dahin sollte sie dann bereits genug Wasser aus dem Boden nachsaugen können, um nicht zu welken.
So tief wie möglich ausstechen. Nicht zuviel Erde mit ausheben, wichtig sind die Wurzeln, und zwar die feinen, die befinden sich meist ganz tief unten. Dicke Wurzeln mit scharfem(!) Spaten sauber durchtrennen, nicht mit stumpfem Werkzeug und viel Kraftaufwand zertrümmern und zerfasern. Verletzte Wurzeln nach dem Herausheben mit scharfer Schere glatt abschneiden, damit sich nach dem Einpflanzen daran keine Fäulnis bildet sondern neue Faserwurzeln heraustreiben können.
wie bei einer Neupflanzung.
Scharfer Rückschnitt des oberirdischen Teils der Pflanze spät im Frühjahr. Und zwar umso tiefer, je mehr vom Wurzelsystem die Pflanze verloren hat. Es sollen nicht mehr Augen verbleiben, als das verkleinerte Wurzelsystem Triebe versorgen kann. Vor dem Austrieb kann ein Übergewicht des Oberirdischen das unterirdische Wachstum anfeuern, deswegen erst bei beginnendem Austrieb schneiden.