[ Lebensmittel ] Die letzten 3 Orangen für dieses Frühjahr vom apulischen Direktimporteur auf unserm Wochenmarkt gingen nicht mehr so gut zum so essen, die inneren Häutchen waren schon zu papierartig, haben eine traumhaft gute Eiscreme draus gemacht, mit Bergamotte-Schale und Cointreau. Wie andere den ganzen Sommer über gleichbleibende Orangen anbieten können -früher nie drüber nachgedacht- jetzt ists mir ein Rätsel. 2833 [Eiscreme] [Jahreszeiten] [Orangen] [Wochenmarkt]
[ Wissenschaft ]
Je mehr ich von diesem Clemens Arvay lese (fange gerade mit dem dritten Buch, Der Biophilia-Effekt an), umso verrückter erscheint mir die Vorstellung, daß er sich selbst das Leben genommen haben soll. Für alle die auf Täuschung beruhenden Geschäftsmodelle, an denen er mit seiner Aufklärung rüttelte, hätte es freilich nicht besser kommen können: wenn erzählt wird, daß er aus Verzweiflung darüber, daß ihm bei Corona ein paar schmierige Propgandistinnen (M. Lichtmesz) widersprochen haben, seine ganzen auf Bio-Philie beruhenden Überzeugungen und Entdeckungen über den Haufen geworfen haben und von einem Felsen gesprungen wäre, kann der ganze kritische Ansatz ja wohl nicht viel wert gewesen sein, und der ganze kapitalistische Schmäh kann munter und getrost weitergehen… Aber gut, wenn die Polizei es so konstatiert hat, wird es ja wohl stimmen, die Polizei hat schließlich immer recht und weiß alles![x]
Er habe sich das Leben genommen und seinen Sohn allein zurückgelassen, also müsse er unfaßbar verzweifelt gewesen sein, heißt es. Dabei, wenn ich je einen Schriftsteller gelesen habe, der alles in der Welt nüchtern durchschaut hat, worüber ich wohl vezweifeln würde, und der alle Methoden kannte und Bücher darüber geschrieben hat, wie man sich mit Hilfe der Natur wieder aufrichten kann, dann diesen. Er hätte nur irgendeines seiner Bücher irgendwo aufschlagen brauchen, da hätte er lesen können, was ihm hilft, Ganzkörper-Atmung lese ich gerade hier wieder, Auto-Suggestion ganz ausführlich, das Trance-Erlebnis mit dem Selbstvertrauen einflößenden alten Mann. Wenn er sich trotzdem aus Verzweiflung das Leben genommen haben soll, dann muß er entweder irgendwann alles, was er geschrieben hat, als Irrweg angezweifelt haben (was kam nochmal bei seinen Untersuchungen am Zirbitzkogel für die Doktorarbeit heraus, weiß wer was, ist da etwa bei Anwendung der strengen wissenschaftlichen Arbeitsweise irgendein Kartenhaus zusammengebrochen?), oder es hat ihn jemand so dermaßen durcheinander gebracht und irre gemacht, daß er gar keinen eigenen Gedanken mehr fassen konnte (die Co-Autorin?). Oder es gab überhaupt keine Verzweiflung über irgendetwas Bestimmtes und auch keinen Suizid.[x]
Während ich am offenen Fenster mit Blick über die ganzen Gärten und Bäume der Nachbarschaft sitze und in Der Biophilia-Effekt von den Terpen-Wolken lese, die Pflanzen besonders bei feuchtem Wetter aussenden und die dem menschlichen Organismus auf vielfältige Weise guttun, regnet es leise und die Bäume sind voller Saft und treiben, und auch meine Mutter sagt spontan: Was für eine gute Luft zum Fenster reinkommt!
, und ich erinnere mich, daß sie das immer bei solchem Wetter gesagt hat und ich früher drüber gelächelt hab, daß gute Luft was bewirken könnte.[x]
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