Dienstag, 7. Februar 2023
Donnerstag, 2. Februar 2023
[ Landwirtschaft ]
Das hab ich im bingenheimer-Saatgut-Katalog gefunden, und es gefällt mir sehr, sehr gut! Ist eigentlich, worauf ich selbst gekommen bin nach dem Ende der euphorischen Anfangsjahre und seither selbst mache. Zu klein, um unter die Räder zu kommen, und eben nicht «Wachse oder weiche», wie uns immer eingeredet wird, ist wahrscheinlich die einzige gangbare Möglichkeit, in diesem System nicht zermahlen zu werden.
2419 [Gärtnerei] [Selbständigkeit] Dienstag, 31. Januar 2023
[ Winterschutz ]
Man kann über den Gärtner-Pötschke-Abreißkalender sagen, was man will, aber nicht selten hat er absolut recht und trifft's genauer auf den Punkt als jedes noch so gute Gartenbuch. Heute:
Jetzt erst wird es ernst mit dem Winterschutz an Rosen, egal ob sie im Beet stehen oder im Topf wachsen. ... Die absoluten Minustemperaturen sind aber für die meisten Gartenpflanzen gar nicht so problematisch, es sind die extremen Wechsel zwischen kalten Nächten und sonnigen Tagen. Dadurch wird z. B. bei Rosen der Saftstrom in den grünen Rinden zum Fließen angeregt. Aber wehe, nachts friert es wieder Stein und Bein! Da sind schnell die jungen Triebe erfroren. ...
2417 [Rosen] Samstag, 17. Dezember 2022
[ Selbstversorgung ]
8 kg Rosenkohl geerntet und geputzt. So ne Ernte hatten wir noch nie! Manche Gemüse haben es wohl hingekriegt, in der ersten Jahreshälfte, als es noch geregnet hat, so tiefe Wurzeln zu trEIben, daß ihnen die Trockenheit iM der zweiten nicht schaden konnte und sie durch die Wärme unglaublich zugelegt haben: Rosenkohl, Weißkraut, Schwarzkohl und wohl auch die Schwarzwurzeln, aber die habe ich noch nicht zu ernten angefangen, das wird sich im späteren Winter zeigen. Die Kartoffeln sind auch prächtig geworden, aber ich glaube, bei denen hats erst der Herbst-Regen bewirkt, vorher war da nicht viel dran.
2415 [Gemüsegarten] Mittwoch, 6. Juli 2022
[ Handy ]
Ich habe zum Glück kein
so Dings.
2088 [Handy] Samstag, 28. Mai 2022
[ Feierabend ]
Samstag abend, Kirchenglockenläuten von der Stadt her, blauweißer Himmel, saftiggrünes Gras, Abendsonne, Vogelgezwitscher und ein wohlverdientes Feierabendbierchen. Alle Töpfe gedüngt. Nächste Woche andere Arbeiten.
2080 [Dünger] [Feierabend] [Kirchenglocken] [Sommer] Freitag, 1. April 2022
[ Leben ]
Hach, morgen endlich wieder mit dem Bus zum Einkaufen auf den Markt, und dann hab ich auch besser Zeit und kann vielleicht mal zum Karstadt reingucken. Und die Herd und Heizung funktionieren auch noch dank Gas aus Rußland. Wenn mir jemand vor drei Jahren prophezeit hätte, worüber ich heute froh und dankbar bin, hätt ich dem nen Vogel gezeigt.
2064 [Zukunftsaussichten] Samstag, 19. März 2022
[ Kunde ]
Da geb ich heute früh dem Taxifahrer 2,40 Euro mehr als es gekostet hätte, und er sagt noch was wie "Wieso so viel? Sie sehen gar nicht danach aus, daß Sie es so dicke hätten." Nun kommt eine Kundin, die nix kauft, nur ein paar Fragen stellt, normalerweise erwarten die Leute, daß man das umsonst beantwortet, aber sie will partout 5 Euro dafür bezahlen. Manchmal wird man noch am selben Tag belohnt für ein bißchen Großzügigkeit. :-)
2061 [Kunde] [Taxifahrer] Montag, 7. März 2022
❞ [ Kultur ] @neulandrebellen auf twitter: Das kam genau zum "richtigen" Zeitpunkt. Und außerdem sucht man ja dringend Pflegekräfte für ab 15. März, und je weiter östlich die herkommen, mit desto weniger Lohn meint man wohl, sie abspeisen zu können. Der #Ukrainekrieg ist praktisch, denn er übertüncht das, was jetzt an vielen Stellen aufschlägt: Corona hat Existenzen zerstört, Bankrotte verursacht, den Mittelstand zersetzt. Aber solange man sagen kann, dass es der #Ukraine noch mieser geht, ruft keiner nach #Konsequenzen.&
Montag, 21. Februar 2022
[ Diskurs ]
"Wer dazu nicht imstande ist, sich gegen seinen Instinkt und gegen das, was sozusagen in ihm drinsteckt, überzeugen zu lassen, der ist eigentlich ein bißchen langweilig."
Höre grad
Joachim Kaiser im Gespräch mit Roger Willemsen zu, und er erklärt vielleicht mit dieser Nebenbemerkung so viel von der Ödnis der jetzigen medienvermittelten Geisteswelt. Hab ihm schon als Student und danach so oft er im Radio kam, mit ganz großen Ohren zugehört.
2052 [Diskurs] [Joachim Kaiser] Samstag, 19. Februar 2022
[ Selbstversorgung ]
Die letzten Schwarzwurzeln sowie die Chicoreewurzeln und die Pastinaken aus dem Gemüsegarten ausgegraben, jetzt ist alles leer und ein neues Gartenjahr kann beginnen. Auf den Fensterbänken warten schon vorgezogene Pflänzchen.
2050 [Gemüsegarten] Montag, 7. Februar 2022
[ Gärtnerarbeit ]
Am Montag der zweiten Februarwoche mich das erste Mal wieder richtig müde geschafft auf dem Rosenfeld. Wetter hat nicht besser sein können dafür,
2049 [Gärtnerarbeit] [Gärtnern] [Wetter] Mittwoch, 27. Oktober 2021
[ SocialMedia|Wirklichkeit ]
Was bin ich froh, daß ich mir dieses Jahr endlich abgewöhnen konnte, mir Twitter und die "öffentliche Debatte" zu Herzen zu nehmen! Rosen veredeln, Kartoffeln und Gemüse anbauen, jeden Tag gut kochen und mit Genuß essen und nun zum Winter hin
mein Feld in der Wissenschaft wieder beackern, tut mir dagegen gut, und so wie der Begriff Wissenschaft von den Impfmissionaren inzwischen mißbraucht wird, muß das einfach sein. Wissenschaft ist Zweifeln als Methode, das Gegenteil von fest daran Glauben, auf der richtigen Seite zu stehen, imho.
1977 [Social Media] [SocialMedia|Wirklichkeit] Samstag, 3. Juli 2021
❞ [ Kultur ] @StieglerThomas auf twitter: Ich war noch nie bei Starbucks und ich weiß auch nicht genau, was Uber ist. Ganz zu schweigen von Snapchat, TikTok und Co. Aber ich weiß, wo hinterm Bach das Veilchen wächst und wo der Ort ist, von dem aus man den Turmfalken sehen kann.&
Donnerstag, 9. Mai 2019
[ Pflanzensortiment ]
Zum Ende der Frühjahrsarbeiten habe ich mir noch neue Stauden gegönnt, 84 Stück in 17 Sorten. Vorgestern kamen sie von der Münsterländer Spezialgärtnerei vorbildlich verpackt an, und gestern nachmittag hab ich das Regenwetter geutzt und sie gleich alle in größere Töpfe umgetopft. Sie sehen heute, nach einem weiteren Regentag, schon irgendwie angewachsen aus. So werden sie meine kleine Containerkulturfläche hier im Garten bereichern, und ich sehe sie schon im Sommer in voller Pracht und Blüte vor mir. Erst neulich habe ich ja an einem Regentag etliche Sorten aus meinen Gartenbeeten ausgestochen, eingetopft und ebenfalls dort aufgestellt. Und die vom vorigen Jahr übrigen Stauden in Töpfen geteilt und neu eingetopft. Es wird also sehr bunt und reichhaltig dort im bevorstehenden Sommer (siehe
Katalog Abschnitt 'Drumherum'). Zunächst ist alles zum Verkauf gedacht, was aber im Herbst übrigbleibt, dafür habe ich schon Ideen, wo es in meine Beete passen würde. Stauden sind nicht mein Haupotsortiment, nur wenige KundInnen kommen zu mir, um welche zu kaufen, und die Auswahl ist in einer richtigen Staudengärtnerei ja auch tausendmal größer. Voriges Jahr haben wir überlegt, die Sache auszuweiten, ein Landschaftsgärtner hatte geklagt, es gebe immer weniger Staudengärtnereien in der Umgebung und ob ich nicht neben den Rosen ein paar Tausend Stück für ihn produzieren könne. Aber das wäre mit nur einem Abnehmer ein Riesenaufwand mit Riesenrisiko. So kamen wir darauf, es semi-professionell laufen zu lassen, auf der vorhandenen kleinen Fläche ein möglichst vielfältiges Angebot, das aber immer auch der Verschönerung des eigenen Gartens zugute kommen kann. Wie es sich mit der Zeit immer reichhaltiger auchg aus den Mutterpflanzen in den Beeten ergänzen lassen wird. Deshalb muß alles irgendwie hier her und hier hinein und zu unserem Stil passen. Da ist wenig 08/15, dafür viel Erinnerung an früher Gehabtes im Spiel. Es gab hier eine ganz dunkelrote ganz späte Winteraster, die ich noch nirgends wieder gefunden habe. Und Riesen-Herbstasternbüsche. Und 2 Meter hohe Rittersporne. Und was hatten wir früher, als noch weniger Schatten im Garten war, für schöne Frühjahrspolsterpflanzen: Iberis, Phlox, Aubrieta, Alyssum ... Und dann das nie Gehabte aber lang Ersehntes: Sonnenbräute, Lupinen, Ligularia przewalskii, bunte Phlox - mit Phlox war es früher hier immer frustrierend, Stengelälchen!, jetzt wird es besser, vielleicht durch die schattigere Lage? Oder dank Vorkultur in großen Töpfen mit Baumschulsubstrat und guter Bewässerung? So freuen wir uns auf viele Blumen im kommenden Sommer, und auf Kunden, mit denen wir sie teilen können, und daß dies etwas ist, was ich noch lang "semi-professionell" so weiter- und immer besser machen kann, auch wenn die Feld-Pacht einmal abläuft und die viele Arbeit mit den Rosenkulturen mal nicht mehr zu schaffen ist.
1751 [Stauden] Montag, 18. Juni 2018
Donnerstag, 14. Dezember 2017
❞[ Essen] Alexandra Wexler in Wall Street Journal, 14.12.17: Your Passion for Fancy Vanilla Ice Cream Is Creating World-Wide Havoc With the price skyrocketing, farmers in Madagascar, the industry’s epicenter, are sleeping in their fields, hiring guards; ‘there are many vanilla thieves here’
13238 [Afrika] [Landwirtschaft] [Madagaskar] [Vanille]
Mittwoch, 16. August 2017
❞[ Pflanzensortiment] Thomas Stone MCI Hort MPGCA in , 16.08.17: Longstock Nursery, the home of Buddleja!
13123 [Baumschule] [Buddleia] [Großbritannien] [Schmetterlingsstrauch]
Sonntag, 16. Juli 2017
❞[ Pflanzensortiment] Thomas Stone in thomasdstone.blog, 16.07.17: Rose of the week- Buff beauty
13044 [Rev. Joseph H. Pemberton] [Rosen]
Freitag, 14. Juli 2017
❞[ Pflanzensortiment] Julia Anderton in Wiesbadener Kurier, 14.07.17: Delikatessen und Likör: Rosen lassen sich mit allen Sinnen genießen - DOTZHEIM
13079 [Dotzheim] [Rosen] [Wiesbaden]
Donnerstag, 1. September 2016
❞[ Pflanzensortiment] SWR Fernsehen in Kaffee oder Tee, 01.09.16: Bienenfreundliche Rosen Wer Bienen in seinem Garten fördern will, kann auch Rosen als Bienenweide pflanzen. Zur Blütezeit tummeln sich dann so viele fleißige Bienen in den Rosenblüten, dass man ins Staunen kommt.
12328 [Bienen] [Rosen]
Mittwoch, 1. Juni 2016
Montag, 21. Dezember 2015
❞[ Essen] Elisabeth Øvreberg in UiT, 21.12.15: Julekrydder øker sexlysten
12461 [Gewürze] [Weihnachtsgebäck]
Dienstag, 10. Februar 2015
❞[ Essen] Ulrike Gonder in Tageszeitung, 10.02.15: Standpunkt vegan und Landwirtschaft: Fleisch gehört dazu Veganer retten nicht die Welt, sagt Ulrike Gonder. Die Ökotrophologin meint, sie wissen zu wenig über die Natur.
326 [Landwirtschaft] [Veganer]
Dienstag, 3. Februar 2015
[ Rosen ]
Auch wenn es jetzt erst noch mal frostig wird, wollte ich es (und mich) mal vorsichtig in Erinnerung bringen … Träumen und planen kann man ja schon, und pflanzen auch bald, wenn der Boden nicht mehr gar so naß ist.
Da gabs doch mal solche strauchigen Gewächse mit teils gemeinen Stacheln, mehr oder weniger fleckenfreien Blättern und hier und da mal einer netten Blüte. Vier Buchstaben, vorne ein R …
Als die Leute noch keine Displays zum Draufgucken hatten, früher also, als sie morgens in der Bahn höchstens ihr Gegenüber anschauen konnten, keine Urlaubsvideos mit Palmen an Sandstränden, in dieser trostlosen Zeit pflanzten sie sich diese struppigen Sträucher eigenhändig in eigene sogenannte Gärten, in richtige Erde, hegten und pflegten sie und setzten sich im Sommer nach harten Arbeitstagen sowie sonntags daneben, um nichts als ihre Schönheit anzuschauen und ihren Duft einzuatmen. Sie hatten ja sonst nichts, kein Internet, kein Facebook. Konnten noch nicht mal Bildchen von den Blüten photoshoppen und posten.
Die gibt es noch! Also diese Sträucher. Man kann sie kaufen. In Wiesbaden, in dem Tal, wo die A643 anfängt, wurde ein Überlebender aus dem vorigen Jahrtausend entdeckt, der diese Pflanzen noch erwerbsmäßig kultiviert, als gäbs kein amazon und kein ebay, von wo man doch heute die verrücktesten Sachen bequem online liefern läßt. Nein, der Träumer wartet dort auf Leute, die sich tatsächlich, also real-life-mäßig, zu Fuß, manchmal durch nasses Gras, zu ihm begeben und ein Portemonnaie voll barem Geld mitbringen, um die Dinger zu erwerben. Nicht mal mit Gift spritzen tut er sie, so daß sie aussehen, wie die Natur sie läßt, total unattraktiv, also ohne Filter, und manchmal sogar mit kleinen Räupchen drauf oder lebenden Regenwürmern in den Töpfen. Danach muß man nicht nur seinen Kofferraum aussaugen, nein, man soll sich auch noch Hände und Schuhe schmutzig machen und sie einpflanzen!
Gut, er behauptet ja, daß sie sich dann an ihrem Standort im Garten, wenn man alles gescheit macht, entwickeln würden und sogar schöner als in Filmen und Prospekten, weil sie ja reale, lebende Wesen seien. Aber der will halt was verkaufen, und dafür lügen sie doch alle das Blaue vom Himmel herunter, das kennt man ja. Und das Geld ist dann weg, 18 € pro Stück, wenn man zu handeln anfangen will, wird er sogar grantig.
Gut, die es gewagt haben, berichten ja größtenteils, daß es stimmt - sie haben solche Prachtstücke real hinterm Haus, können morgens in der Bahn die Augen schließen und vom Feierabend träumen. Wie sie in ihren Gärten sein werden, ohne Netz, und all den Duft und die Schönheit genießen, sieht irgendwie so aus, als ob das Wellness pur sein muß. Die 18 € haben sie längst vergessen, und sie kaufen sich sogar alle paar Jahre noch ein, zwei Rosen dazu, immer wieder dort in dem Paradies halb unter der Autobahn, wo Herr und Frau Fasan zwischen Rosenreihen herumspazieren.
Richtig, Rose ist der Name des Blütengehölzes mit 4 Buchstaben …
Geöffnet auch jetzt schon außer bei Sturm und Schnee und Regen werktags von 9 bis 12 Uhr mittags und von 3 bis 6 Uhr nachmittags. Online-Bestellen geht sogar auch, wenn man weiter weg wohnt, unter www.rosenwelten.de.
760 [Rosen] Sonntag, 5. Oktober 2014
Sonntag, 23. Februar 2014
[ Handarbeit ]
Um exakt gleiche Schrauben für den Weltmarkt zu fertigen, eignen sich Fabriken mit computergesteuerten Maschinen. Einmal erdacht, finanziert und eingerichtet, brauchen sie nur noch von wenigen Menschen überwacht werden.
Lebensmittel sowie die Dinge, mit denen wir uns im Leben gern umgeben, kann ein Mensch von Hand viel besser herstellen, mit dem Wissen und der Erfahrung von Generationen im Kopf und im Handwerkzeug, mit Lust an seiner Arbeit und Befriedigung durch ein schönes Ergebnis.
Lebensmittel, die hergestellt werden, als wären sie Schrauben, sind zwar billig, aber ihnen fehlen Geruch und Geschmack. Damit das nicht auffällt und sie trotzdem gekauft werden, müssen von Werbeagenturen künstliche Emotionen erzeugt werden. Die lassen sich ihre Arbeit viel höher bezahlen als die ursprünglichen Erzeuger von Lebensmitteln mit Geruch und Geschmack.
Nun liegen zwischen einer Fabrik und den Kochtöpfen der Verbraucher viel größere Abstände als bei lauter lokalen Erzeugern in der Nähe ihrer Kunden. So kommen enorme Kosten für Frischhaltung, Transport und Zwischenhandel hinzu. Viele weitere Unternehmen möchten an der Distribution verdienen. Bei lokaler Erzeugung entstehen nur geringe Fahrkosten und evtl Standgebühren für Wochenmärkte.
Für die Eigner der Fabriken ist Lebensmittel-Industrie trotz der hohen Nebenkosten offenbar lukrativ. Einige versuchen sogar, die verbliebenen natürlichen Rohstoffe durch selbstgebaute GVOs zu ersetzen, um den industriellen Prozeß zu vervollkommnen.
Jeder Industrie-Arbeitsplatz ersetzt eine Menge Existenzen kleiner, selbstvermarktender Erzeuger. Richtig, die Arbeit ist leichter, das Einkommen zunächst einmal besser, Arbeits- und Freizeit geregelter, die Existenz besser gesichert. Aber je mehr produziert wird, desto schlechtere Preise sind dafür zu bekommen. Und das Ausland hat selbst genug, warum sollte es uns die Überproduktion abkaufen?
Also senkt man die Kosten, vor allem die Löhne, weniger die derer, die alles vom Schreibtisch aus steuern, mehr die derer, die die Arbeit machen. Zunächst geht das, weil die Preise auch niedrig sind. Aber es wird ein Teufelskreis. Je weniger Geld ausgegeben wird, desto weniger wird eingenommen. Und es sinken nicht nur die Löhne, sondern die Qualität der Arbeitsbedingungen insgesamt. Auch die Sicherheit der Arbeitsplätze. Mit dem Abbau des Kündigungsschutzes fällt das Unternehmerrisiko auf die Arbeitnehmer zurück. Die Gewerkschaften hat man, als es allen gut ging, vernachlässigt, sie können nicht mehr viel helfen.
Wie soll das enden? Was wäre eigentlich so schlecht daran, wieder mehr im kleinen zu produzieren? Auch mit einfacheren Maschinen, gar auch von Hand? Schuften wie die Großeltern muß das bestimmt nicht heißen, denn vieles wird sich auf einfache Art erleichtern lassen, wenn gewitzte Köpfe erst einmal das zu ihrer Aufgabe machen statt der Konstruktion von Massenproduktionsmaschinen.
Und was wäre so schlecht daran, wieder mehr in der Nachbarschaft zu verkaufen und zu kaufen? Angst vor Menschen ist sowieso eine Unart, die man ablegen sollte. Und teurer wird es auch nicht, weil ja der ganze Wust an Zwischenhandel samt Verwaltung, Finanzierung und Marketing nichts dabei abkriegt. Die müßten sich dann nämlich echt nach anderen Verdienstmöglichkeiten umschauen, so leid mirs tut (nicht allzu sehr, gebe ich zu).
739 [Handarbeit] [Industrialisierung] [Lebensmittel] [Wirtschaft] Sonntag, 24. November 2013
❞[ Selbstversorgung] Michael Hartl in nanu-magazin: Wie viel Arbeit macht Selbstversorgung? Es macht so viel Arbeit, wie du investieren magst. Ich verstehe den Denkansatz nicht, sich zu überlegen, wie viel Arbeit 150-%-ige Selbstversorgung machen würde und dann aufzugeben, weil man sagt, dass ist so viel Arbeit. Warum nicht einfach schauen, wie viel Zeit man gerade über hat – und damit beginnen. Und dann entstehen Wissen und Möglichkeiten. Dadurch entstehen Freiheiten und Freiräume.
2033 [Gartenarbeit] [Landwirtschaft] [Lebensmittel] [Wirtschafts-Alternativen]
Donnerstag, 9. Mai 2013
❞[ Leben] Bernd Fritz in Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.05.13: Gr?n hilft (2): Auf eigenem Boden Das G?rtnern ist weit mehr als Erholung vom Stress des Alltags. Der Garten ist ein Hort mannigfaliter Heilwirkung ? ein Pl?doyer f?r eine gesunde Leidenschaft.
942 [Gartenkultur] [Gärtnern] [Gemüse] [Obstbau] [Selbstversorgung]
Mittwoch, 23. Mai 2012
Montag, 20. Februar 2012
Dienstag, 7. Februar 2012
Mittwoch, 26. Oktober 2011
Dienstag, 16. August 2011
Dienstag, 14. September 2010
Samstag, 6. März 2010
Dienstag, 16. Februar 2010
Donnerstag, 12. November 2009
Samstag, 10. Januar 2009
Samstag, 27. Dezember 2008
Montag, 1. Dezember 2008
Freitag, 1. August 2008
Samstag, 1. September 2007
Donnerstag, 11. Januar 2007
Sonntag, 30. April 2006
Dienstag, 4. April 2006