❞[ FeindbildRußland] Günther Verheugen im Interview in Berliner Zeitung: Günter Verheugen: „Willentlich und wissentlich eine Linie überschritten“ Der frühere EU-Kommissar erzählt von einer Zeit, in der es Dialog und Kooperation mit Russland gab. Fast wäre ein eigenständiges Europa gelungen. ... Ich glaube, unser Land zu kennen und bin überzeugt, dass kaum ein Land so weit davon entfernt ist, einen Krieg anfangen zu wollen. Aber ich weiß, dass diese Angst in vielen anderen Ländern real existiert. - Haben die deutschen Politiker die deutsche Friedfertigkeit so schlecht kommuniziert? - Das ist keine Frage unserer Kommunikation, sondern eine Frage der historischen Erfahrung unserer Opfer. Wir sind jetzt fast 80 Jahre nach Kriegsende und Polen beginnt eine Debatte über Reparationszahlungen. - Woran liegt das – am Populismus oder sind die Wunden so tief? - Ich glaube, die Wunden sind so tief. Das gilt für Polen, die Ukraine, Belarus, Russland und die anderen Länder der früheren Sowjetunion – es gibt keine Familie, die nicht Menschen verloren hat. Das sind die Länder, die die größten Opfer bringen mussten, das verschwindet nicht innerhalb weniger Generationen.
Man sollte meinen, daß mit den heutigen Kommunikationsmitteln die Kenntnis der Stimmung in anderen Ländern kein Problem mehr wäre, aber ein Politiker von früher muß erst wieder davon erzählen, in unserer aktuellen öffentlichen Debatte kommt sowas überhaupt nicht mehr vor vor lauter produziertem Getöse um angebliche westliche Werte etc. 13868 [USA]
❞[ Nahost] Klaus von Dohnanyi im Interview in Telepolis, 18.04.22: "Und wenns dann brennt, sollen wir Geld und Waffen liefern..." "Ich verstehe nicht, warum gegenwärtig immer nur über angebliche Fehler deutscher Politik lamentiert wird.
Viel öfter hätte doch in der Nato ein Veto von Europa, insbesondere von Deutschland und Frankreich, kommen müssen, wenn wir sahen, dass Entscheidungen nicht in eine für uns sichere und positive Richtung gehen könnten.
Die Nato wird heute zu einseitig von den USA bestimmt, die eben von europäischen Gefahren durch tausende von Kilometern und den Atlantik sicher getrennt sind. Darüber müsste endlich und grundsätzlich in Deutschland offener geredet werden. ... Die baltischen Länder sind um ihre Sicherheit zu Recht besorgt, lassen aber keine Gelegenheit aus, um das gefährliche Russland (oder sein verbündetes China!) auch sinnlos zu provozieren; meist, wie Litauen, um damit den USA zu imponieren.
Aber wenn wir in Deutschland die Lage anders beurteilen, wird nicht offen und neugierig mit uns debattiert, sondern man unterstellt uns "Putinverständnis" oder eine Art Weichei-Politik. Und wenns dann brennt, sollen wir Geld und Waffen liefern."
13594 [Angela Merkel] [Europa] [FeindbildRußland] [NATO] [USA] [Walter Steinmeier]
❞[ Nahost] Klaus von Dohnanyi im Interview in Telepolis, 17.04.22: "Die USA beherrschen die außenpolitische und sicherheitspolitische Lage Europas" "Unter anderem fordert der Autor mehr politische Distanz gegenüber den USA, eine eigenständige europäische Außenpolitik, er kritisiert Illusionen des "Westens" und fordert Kurskorrekturen. Das Ziel Europas müsse eine "allianzneutrale Position" sein. Der Deutschlandfunk nannte das Buch "eine Zumutung". Grund genug, mit Klaus von Dohnanyi zu sprechen."
13595 [Europa] [FeindbildRußland] [NATO] [Osteuropa] [USA]
❞[ Nahost] Jakob Reimann in Nachdenkseiten, 11.03.21: Seit 30 Jahren bombardieren die USA den Irak Mit der Operation Desert Storm setzte Bush Senior 1991 eine Pathologie US-amerikanischer Außenpolitik in Gang, unter der seit nunmehr 30 Jahren Krieg gegen die irakische Bevölkerung geführt wird. Die Kriegsformen wechseln sich ab und greifen verstärkend ineinander: Bombenteppich, Invasion, Flugverbotszonen, Wirtschaftskrieg, Drohnenkrieg. Das Ziel ist es, den Aufstieg des ölreichen Irak zum Regionalhegemonen dauerhaft zu unterbinden. Für dieses machtpolitische Kalkül zerstörten die USA die Grundfeste eines ganzen Landes, der Wiege der Zivilisation, und töteten im Irak mindestens 2,7 Millionen Menschen – im Schnitt 250 jeden Tag, seit 30 Jahren. Von Jakob Reimann.
Der 17. Januar 2021 markierte den 30. Jahrestag des Krieges der USA gegen den Irak. Seit Januar 1991 bombardieren die Vereinigten Staaten nun ohne Unterbrechung das Land an Euphrat und Tigris, die Wiege der Zivilisation, und setzen darüber hinaus Wirtschaftskrieg, Staatsterrorismus und Folter ein. Der Irakkrieg dauert länger als der Amerikanische Bürgerkrieg, der Spanisch-Amerikanische Krieg, der Erste Weltkrieg, der Zweite Weltkrieg, der Koreakrieg, der Vietnamkrieg und der Kosovokrieg zusammen und ist damit der längste international ausgetragene Krieg seit dem Dreißigjährigen Krieg von 1618.
13519 [Irak] [USA]
❞[ Politik] @elisethoma5 in Twitter, 07.01.21: The true seat of power
13469 [Donald Trump] [USA]
❞[ Nahost] @ggreenwald in Twitter, 06.01.21: Security/Capitol: 'just waltzing in'
13471 [Donald Trump] [USA]
❞[ Nahost] Nils Melzer im Interview in Republik, 31.01.20: ?Vor unseren Augen kreiert sich ein m?rderisches System? Eine konstruierte Vergewaltigung und manipulierte Beweise in Schweden, Druck von Grossbritannien, das Verfahren nicht einzustellen, befangene Richter, Inhaftierung, psychologische Folter ? und bald die Auslieferung an die USA mit Aussicht auf 175 Jahre Haft, weil er Kriegsverbrechen aufdeckte: Erstmals spricht der Uno-Sonderberichterstatter f?r Folter, Nils Melzer, ?ber die brisanten Erkenntnisse seiner Untersuchung im Fall von Wikileaks-Gr?nder Julian Assange.
13432 [Folter] [Großbritannien] [Julian Assange] [Schweden] [USA] [Wikileaks]
❞[ Nahost] Ariane Reimers in Tagesschau, 05.12.17: Grundsatzrede zur Außenpolitik: Gabriel für Unabhängigkeit von den USA Die USA sind als "weltpolitische Gestaltungskraft" geschwächt - so sieht es Außenminister Gabriel. In seiner Grundsatzrede zur Außenpolitik fordert er daher von Deutschland mehr Selbstbewusstsein gegenüber Washington.
13182 [Sigmar Gabriel] [USA]
❞[ Nahost] Albrecht Müller in Nachdenkseiten, 22.04.17: Die berechtigten Angriffe auf Trump und die „Rechtspopulisten“ wirken wie ein Schutzschild für die etablierten Kriegsführer und Neoliberalen. Chomsky klärt mal wieder auf.
12994 [USA]
❞[ «EuropaSprichtDeutsch»] Torsten Krauel in Spiegel Online, 08.02.17: Deutschland hat bald keine großen Verbündeten mehr Noch nie gab es die gefühlte Gleichsetzung der USA mit Staaten wie Russland oder China – und noch nie sind in einer solchen Lage alle anderen Partner Deutschlands ebenfalls auf Abenteuerkurs gegangen.
12874 [FeindbildRußland] [Frankreich] [Großbritannien] [Polen] [USA]
❞[ Parteien] Veit Medick in Spiegel Online, 03.02.17: Außenminister Gabriel in Washington: Der Eisbrecher Gute Gespräche mit Trumps Vize und dem US-Außenminister: Sigmar Gabriel ist mit seinem Besuch in Washington ein kleiner Coup gelungen. Dennoch ist klar, wer in den USA letztlich die Außenpolitik bestimmt.
12850 [Donald Trump] [Sigmar Gabriel] [USA]
❞[ Nahost] Joseph Dana in The National, 29.01.17: Trump’s America is a fearful place. We must remain vigilant
12832 [Donald Trump] [USA]
❞[ Gesellschaft] Jakob Augstein in Spiegel Online, 26.01.17: Selbstgerechter Protest: Die Vertrumpung der Welt Jetzt empören sich jene Eliten über Trump, die ihn doch selbst ermöglicht haben. Das nervt. ... Beim Womens March in Washington haben sich Madonna und all die Frauen mit den rosa Mützen ihre Wut aus dem Leib geschrien. Aber als die Früchte der Globalisierung unfair verteilt wurden, als die Arbeiter ihre Jobs verloren und die Familien ihre Häuser, wie laut war da der Protest?
Selbstgerechtigkeit ist es, wenn die Ungerechtigkeit erst dann zum Anliegen wird, wenn man sich selbst betroffen wähnt.
Die Bürgersfrauen, die Journalisten, die Schwulen, die Professoren, die Künstler, die jetzt gegen Trump protestieren - sie waren in der Vergangenheit die Profiteure eines Systems, das sich um Rechte gekümmert hat, und dabei Gerechtigkeit völlig außer Acht ließ. ... Auf der ganzen Welt sorgte sich die liberale Gesellschaft um die Folgen der amerikanischen Wahl. Und der Kapitalismus der Märkte zeigt, was ihm diese Sorgen bedeuten: nichts ... Da kann die Kanzlerin die deutsche Industrie noch so inständig bitten, "nicht aus kurzfristigen Opportunitätsgründen zu schnell von dem abzuweichen, das wir als grundlegend richtige und erfolgreiche Prinzipien erkannt haben. ..."
12849 [Donald Trump] [Kapitalismus] [USA]
❞[ GefahrvonRechts] Yascha Mounk im Interview in Tageszeitung, 24.01.17: Harvard-Wissenschaftler über Demokratie: „Das System kämpft ums Überleben“ Die Menschen wenden sich von der Demokratie ab, sagt Harvard-Politikwissenschaftler Yascha Mounk. Es handele sich um eine globale Krise. Aber: Er hat Hoffnung.
12834 [Demokratie] [Europa] [Rechtspopulismus] [USA]
❞[ Geschichte] Fabian Köhler in Spiegel Online, 12.01.17: "Little Syria" in New York: Als man in Manhattan Arabisch sprach Syrische Flüchtlinge dienen heute dem Trump-Lager als Feindbild. Einst prägten sie New Yorks Geschichte mit: Wo später das World Trade Center emporragte, befand sich vor 100 Jahren das arabische Viertel "Kleinsyrien".
12803 [1890er Jahre] [Flüchtlinge] [Syrien] [USA]
❞[ Nahost] Eric Bonse in lostinEU, 08.01.17: Fake News Hysteria Unklar bleibt auch, warum der FBI wenige Tage vor der US-Wahl der Kandidatin Clinton in die Parade fuhr – womit der US-Dienst ihr wohl mehr geschadet hat als alle “Fake news” made in Russia.
12784 [CIA] [Deutschland] [Fake-News] [FeindbildRußland] [USA] [Wladimir Putin]
❞[ Nahost] Michael Sainato in counterpunch, 23.11.2016: Buying Silence: Why So Many Democrats are Mute About Standing Rock
12397 [StandingRock] [USA]
❞[ Parteien] Jakob Augstein in Spiegel Online, 17.11.2016: Gefahren für die Demokratie: Trump beim Namen nennen Alle reden von Rechtspopulismus. Das ist eine Verharmlosung. Wir erleben die Rückkehr des Faschismus. Die Demokratie hat die Gefahr verschlafen. Jetzt ist es zu spät: In den USA ist ein Faschist an die Macht gekommen.
12377 [Donald Trump] [USA]
❞[ Globalisierung] Martin Häusling in Frankfurter Rundschau, 22.01.14: Freihandelsabkommen USA Europa: Landwirtschaft braucht keinen Freihandel
2417 [Landwirtschaft] [TTIP] [USA]
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