mein kleiner blog

Samstag, 25. März 2023

[ Wissenschaft ]

Clemens G. Arvay, Biologe und Schriftsteller, *1980 †2023

Ich bin auf Clemens Arvay leider erst durch die Nachricht von seinem Tod aufmerksam geworden, lerne ihn nun aus seinen Büchern, Filmen und den Nachrufen von Mitmenschen nach und nach kennen. Einen Menschen, mit dem ich Gemeinsames entdecke. Das ist mal was anderes, als sich von der täglichen Nachrichtenflut immer nur sagen zu lassen, daß man mit seinen Interessen und Überzeugungen bloß noch ein Überbleibsel aus einem vergangenen Jahrtausend sei in einer verrückten Welt.

Wären wir Nachbarn gewesen, hätten wir am Gartenzaun über viele gemeinsame Interessen, Erfahrungen und Ideale reden können, von Kompostbereitung, Bodenpflege, Sorten und Aussaatzeiten, Pflanzengesundheit angefangen über die Arbeit draußen in und mit der Natur, die Zivildienstzeit, die lehrte, worauf es im Leben ankommt, bis hin zum wissenschaftlichen Arbeiten (halt interdisziplinär, im Vergleich Biologie/Geschichte, und mit dem heutigen digitalen Werkzeug, von dem ich noch nicht so viel Ahnung habe)…

Daß es in der heutigen Welt so etwas noch gibt resp. gegeben hat: einen Einzelnen, der ganz auf eigene Rechnung, von keinem Thinktank gekauft, mit keiner mächtigen Institution im Rücken, das, was er mit klarem Blick, sicherem Gefühl, scharfem Verstand entdeckt, mit Akribie in wohlgesetzte, bisweilen auch geschliffen scharfe. Worte faßt, verbreitet und damit so viele Menschen angesprochen hat.

Ich bin erst dabei, mich einzulesen, aber seine Radikalität scheint kaum zu überschätzen zu sein. Die mächtigen Interessen, denen er auf die Zehen trat, scheint er nicht gefürchtet zu haben. Bei all seinen Themen, angefangen von Lebensmittelproduktion in seinen ersten Büchern über Umwelt und Gesundheit, was er sein Lebensthema nannte, bis zu der Corona-Sache, die sich auch ihm 2020 aufzwang, ging es ihm darum, Wissen weiterzugeben, das die Menschen befähigt, sich von Konzerninteressen unabhängig zu machen und ihr Leben gut und selbstbestimmt zu leben

Aus dem Privatleben hat er sonst wohl eher wenig erzählt, außer daß er schon als Schüler sich nicht zu einem nützlichen Rädchen im Getriebe hat formen lassen wollen. Selbst hab ichs mich nie richtig getraut, nur heimlich immer so weit wie möglich, daß es gerade noch nicht zu sehr auffällt, versucht und gern mit solchen Menschen zu tun gehabt und mitbekommen, wie schwer es denen gemacht wird. Um es dann trotzdem bis zum erfolgreichen Autor und Fernseh-Promi zu bringen, ohne billige Selbstvermarktung, nur mit seinem Wissen und seiner Eloquenz, muß jemand wohl schon gewaltig gut sein.

Als die Coronazeit kam, fühlte er sich in der Pflicht, die Gesellschaft vor den sich abzeichnenden schlimmen Auswüchsen der Angstpsychose zu bewahren, indem er Wissen, das ihm zur Verfügung stand und das er für hilfreich hielt, das die großen Medien jedoch zurückhielten, in Büchern und Videos mitteilte. Daraufhin kehrten die, die ihn bis dahin gern als Experten und Diskussionsteilnehmer eingeladen hatten, im Spätsommer 2020 ihre Haltung vollständig um, machten ihn als bloßen Gärtner und mithin Dilettant, Esoteriker, Schwurbler mit Öko-Zopf und bleicher Haut lächerlich, unterstellten ihm Geschäftemacherei als Corona-Trittbrettfahrer und nannten ihn Angstmacher, nur um ja nicht in den Verdacht zu geraten, daß sie die staatlichen Corona-Maßnahmen nicht unhinterfragt unterstützten. Redaktionen, Veranstalter, Verleger und Universitätsinstitute erhielten auch direkt Warnungen, so einen auftreten zu lassen, werde ihnen schaden. Inhaltlich wurde ihm nie ein Fehler nachgewiesen, dafür umso eifriger von Nicht-Fachleuten flapsig-zynisch seine Kompetenz in Abrede gestellt. Seine Videos wurden zensiert, sein Wikipedia-Eintrag zu einer Häresiographie umgeschrieben. Viele Menschen erreichte er trotzdem, und sie äußern nun in Nachrufen tiefe Dankbarkeit für den Leuchtturm, Fels in der Brandung oder gar Lebensretter, der er ihnen in dieser Zeit gewesen sei. Bereits am 17.10.2020 analysierte er sehr souverän die ganze Wikipedia-Kampagne gegen ihn in einem langen Gespräch mit den Wikipedia-Aufklärern Dirk Pohlmann und Markus Fiedler; er soll sogar ein eigenes Buch darüber geplant haben. Dennoch berichtet der Wiener Psychiater Raphael Bonelli, mit dem er aber nur bis September 2021 in Kontakt stand, in aller breite aufgrund privater Whattsapp-Nachrichten Arvays, in dieser Zeit habe die Rufmordkampagne einen Verfall seiner Persönlichkeit bewirkt bis hin zu einem Paranoia-artigen Zustand, in dem er seinen Alltag nicht mehr habe bewältigen können. Danach habe er das Thema gewechselt und den Kontakt mit ihm beendet. Seine Co-Autorin verwahrt sich gegen diese Ferndiagnose als unverschämt.

Das nächste Buch sollte im Mai herauskommen und sich dem Thema Selbstversorgung zuwenden. Wäre eigentlich erst recht auch mein Thema gewesen, aber ich kann mir nicht helfen, So betrachtet man keinen selbst gezogenen Wirsingkopf, das ist vielleicht nur noch ein Buch we alle anderen, ich werde es nicht vorbestellen sondern mir erst mal anschauen, wenn es erscheint. Die älteren will ich nun aber alle nach und nach kaufen.

Die Umstände seines Todes am 18. Februar 2023 liegen völlig im Dunkeln. Noch Ende Januar 2023 hatte er auf seiner facebook-Seite seine Pläne für die Zeit nach Corona angekündigt und Bilder mit Freunden gezeigt, sogar noch drei Tage vor dem Tod mit einem Selbstporträt einen schönen Vorfrühling gewünscht. Auch die Mutter seines Sohnes bestätigt, daß es ihm zuletzt besser gegangen sei und nicht an Beistand seitens seiner Freunde gefehlt habe. In der Nacht auf den 18. sei er aber online und offenbar schlaflos gewesen. Seine Homepage clemensarvay.com, am 10.2. noch online, war am 18. früh um 2 Uhr weg.

Die Polizei hat den Tod ohne weiteres als Suizid registriert, und so meldete ihn die österreichische Presse lakonisch. (Nur) eine Zeitung erwähnt zudem einen vorangegangenen Psychiatrie-Aufenthalt.

Einen Abschiedsbrief gibt es anscheinend nicht. Außer einem Selbstporträt ohne Worte mit traurigem(?) Blick neben einer Kiefer mit sehr schöner Rinde vom 31.1. stand am 3.2. ein ungewöhnlich persönlicher Text kurzzeitig auf seiner Facebook-Seite, daß seine letzte Beziehung ihn manipuliert habe, sein Sohn darin nicht willkommen gewesen sei und er nun gebrochen […] ausgenutzt und ausgelaugt, hinters Licht geführt - in die Falle getappt sei, mit der wie ein Abschied klingenden Bitte an seine Freunde:

Was aber jetzt auch immer in Wirklichkeit kommt: Bitte bleibt bei dem Gefühl, wer ich bin, bei Eurer Intuition und empathischen Wahrnehmung, bei der Menschenkenntns, egal was künftig über mich behauptet werden könnte. Darum bitte ich Euch.

Dieser Text zirkuliert nun als Screenshot. Seine Co-Autorin hat es als Rufmord bezeichnet, ihn zu teilen. Auf ihrer facebook-Seite finden sich aus diesen Wochen nur völlig anders gestimmte Bilder, und am 17.11.2022 einige von Pilzen (sie hatte kurz zuvor länger in Südamerika gelebt). Für ihre Todesnachricht auf facebook wählte sie eigenartige Worte, die die Ursache offenlassen:

Es geschah an einem steilen Kalkfelsen der Ruine Türkensturz in der Naturregion 'Bucklige Welt' zwischen Graz und Wien, wo der Feuerbusch, Orchideen und Alpenveilchen dem Frühling entgegenwachsen. An diesem Ort schlug zuletzt sein Herz. …Felsenklippe, bei der ihn ein Wanderer fand…

Aber so ungeheuerlich es auch ist—was gesagt und geschrieben ist, gilt, egal wie es am 18.2.passiert ist, ob sein Herz zu schlagen aufgehört hat infolge eines Stoßes oder einer eigenen Kurzschluß- oder bewußten Handlung unter Druck oder Einwirkung irgendwelcher freiwillig oder versehentlich eingenommener Substanzen oder unbeabsichtigt durch direkte Wirkung irgendwelcher Substanzen oder einfach einen losen Stein beim Klettern. Die ihn bis neulich mit Worten attackiert haben, verweisen jetzt auf die Beziehung als Ursache für einen Suizid. Raphael Bonelli beharrt auf der Rufmordkampagne als Ursache für einen Suizid; nun hat er immerhin auch angekündigt, wenigstens posthum zusammen mit anderen Wissenschaftlern Clemens Arvays von Nicht-Wissenschaftlern zerstörte Wissenschaftler-Reputation wieder herzustellen. Viele Leserkommentare können sich. so wie sie Clemens Arvay kannten, einen Suizid gar nicht vorstellen, aber von einem Unfall oder Mord reden ohne Anhalt an einem Ermittlungsergebnis wäre verwegen. Wolf-Dieter Storl formuliert daher weise: Oft sterben Helden und Sänger in der Blüte ihres Lebens. Die Sagen und Mythen erzählen uns, dass die Götter (Engel oder Elfen) solche Menschen gerne bei sich haben wollen und sie sich holen.. Am Abend nach den Nachrichten kam mir beim Musikhören auf YouTube zufällig die Elia-Geschichte aus dem Alten Testament über den Weg.

Ich denke mir inzwischen: Es kann ja auch Verzweiflung zu Unachtsamkeit und dann zu einem Unfall führen. Und es muß ja nicht Verzweiflung allein über den zerstörten Ruf oder die Beziehung sein, es kann ja auch Verzweiflung über diese Welt seit Corona sein. Für selbständige, ehrliche, offene Menschenseelen ist die nämlich eindeutig zu eng geworden; wie ja für viele selbständige Existenzen übrigens auch schon längst. In Nischen kann man vielleicht noch einige Zeit unbemerkt überdauern. Aber in der Öffentlichkeit, in der ein Schriftsteller nun einmal leben muß, haben böse Menschen leider auf absehbare Zeit die Macht. Wie die Spirale aus Einschüchtern und Schweigen funktioniert, haben Marcus Franz und Raphael Bonelli gut beschrieben.

Was an dieser Geschichte läßt mir keine Ruhe, daß ich darüber hinweglesen könnte wie über tausend andere, die täglich durch die Nachrichten rauschen? Daß ein Mensch zu Tode gebracht worden ist, der nichts gemacht hat, was ich nicht aus voller Überzeugung auch machen würde (wenn ich könnte). Nach allem, was ich lese, geht es vielen wie mir.

Dem Toten Ruhe und Frieden, seinem Andenken Ehre, den Hinterbliebenen Trost und Stolz, seinen Gedanken weiteste Verbreitung.

[zuerst geblogt am 6.3.2023]

Ich kaufe mir die gedruckten nach und nach in einer hiesigen Buchhandlung, die meisten müssen allerdings wegen der anläßlich des Todes stark gestiegenen Nachfrage erst nachgedruckt werden, ich soll Ende März bekommen: Biophilia-Effekt, Naturgeschichte und Mit den Bäumen in den Himmel.[x]

Der m. E. relevanteste Nachruf steht in der Roten Fahne, für die C. Arvay auch geschrieben hatte. - In eine ähnlich grundsäzliche Richtung zielt Bernhard Heim auf ökotrend.ch. - Clemens Arvays Rolle in der Corona-Zeit beleuchtet am klarsten Martin Lichtmesz auf sezession.de. - Der einfühlsamste ist von Jürgen Fliege auf Radio München. - Der poetischste ist von Wolf-Dieter Storl. - Eine lebendige Schilderung einer Begegnung auf Rubikon. - Beherzigenswertes in diesem Zusammenhang von Mel Rienzner. - Ob es noch andere Verstorbene gibt, die auf Rubikon, von einem Pfarrer und in der Roten Fahne gleichermaßen geehrt werden? - Die beste Quelle für Links zu Nachrufen und Würdigungen scheint mir eine «in memoriam»-Gruppe auf facebook zu sein. Wobei ich gestehe, viele dieser Autoren und Websites bisher kaum dem Namen nach gekannt zu haben und nur bei einem der Twitterer, die ich noch regelmäßig via rss lese, überhaupt knapp von Clemens Arvay und seinem Tod erfahren zu haben; was haben wir nur für ein Dickicht von Kontaktängsten um uns herum wuchern lassen![x]

Wie bei mir scheint der Zivildienst seine Lebenseinstellung geprägt zu haben. Ein Nachruf: …als Zivildiener mit 19 Jahren über die Mobilen Dienste der Caritas meinen autistischen Sohn betreut und warst ein so zugewandter, empathischer Mensch, dass der Umgang mit dir eine Freude war. 20 Jahre später (du hattest inzwischen selbst einen autistischen kleinen Buben, um den du dich rührend gekümmert hast) hast du dich wieder bei mir gemeldet, weil du in einem deiner Bücher ein Kapitel über meinen Sohn veröffentlichen wolltest. Wir haben viel miteinander geredet, sind spazieren gegangen, du hast meinen Sohn wiedergesehen, und ich habe dein Kind kennengelernt und viele deiner Gedanken schätzen gelernt. Du warst ein sehr wertvoller Mensch!!!…[x]

Ein Redakteur der Roten Fahne bei einer Gedenkveranstaltung am 5.3.2023 in Wien.[x]

Er konnte schon beneidenswert brillant replizieren, wie ich an einigen Beispielen sah, und in Kommentaren schrieb irgendwo jemand, Fernsehdiskussionen mit ihm seien dadurch regelmäßig ein intellektueller Hochgenuß gewesen. Daß von seinen Gegnern keiner darauf einstieg und sie ihn einfach unentwegt persönlich unter der Gürtellinie angriffen, muß ihn im Innern umso härter getroffen haben.[x]

Aus einem Kommentar von Astrid Falk unter einem Facebook-Post: …der immer alles wissen wollte, alles hinterfragt hat, sehr kritisch unterwegs war, nie ein Blatt vor den Mund genommen hat, und der das was er wusste und entdeckt hat auch mitteilen wollte. Er hat dies anständig, höflich, sachlich aber bestimmt getan.[x]

Vgl. bzgl. Lebensmittel diese Rezension seines Buches Friß oder Stirb, wo der Begriff Lebensmitteldemokratie erläutert wird; bzgl. Natur und Gesundheit die Würdigung von Bernhard Heim, der schreibt: …hat die Natur geliebt und ebenso die Menschen. Unermüdlich hat er gewirkt und versucht, uns Menschen den Weg zu mehr Natur im Alltag zu zeigen. Er ist für mich ein grüner Leuchtturm gewesen, in einer grossteils von Ausbeutung, Profitgier und Nutzenmaximierung dominierten Welt. In seiner Arbeit hat er keine Rücksicht auf die Befindlichkeiten grosser Konzerne genommen, sondern ist ihnen wenn nötig auch öffentlichkeitswirksam auf die Zehen getreten.; bzgl. Corona den Nachruf von Martin Lichtmesz[x]

So wie er selbst sein Zweitstudium der Angewandten Pflanzenwissenschaften an der BOKU Wien als Schlüssel zur eigenen Lebensmittelerzeugung und Gesunderhaltung begriffen hat: …wechselte ich an die Universität für Bodenkultur in Wien und absolvierte ein Masterstudium der Angewandten Pflanzenwissenschaften. Das war mein Joker, denn dort lernte ich nicht nur die Biologie und Biochemie der Pflanzen, sondern ich erfuhr auch, was man mit diesem Wissen konkret anstellen kann. Also: Wie baue ich eigene ökologische Lebensmittel an? Wie halten uns Pflanzen gesund oder unterstützen uns bei der Heilung? Erst diese Verbindung der Biologie mit der Praxis, die den Menschen dient, ergab für mich wirklich Sinn. Ich schloss dieses Masterstudium mit vollem Elan und sogar mit Auszeichnung ab, und da wusste ich: Was wir mit ganzem Herzen machen und was uns mit Sinn erfüllt, damit werden wir Erfolg haben… Quelle: nächste Anm. Seine Rufmörder legten perfiderweise genau das, worauf er besonders stolz war, später als Minderqualifikation aus.[x]

Ein Interview habe ich immerhin im Internet-Archiv gefunden.[x]

Könnte ich in der Zeit zurück zum 14-jährigen Alter Ego ins Jahr 1994 reisen, was würde ich ihm sagen? Ich würde sagen: "Nein, Du bist nicht `schlecht´, nur weil Du Dich den angeblichen Autoritäten nicht bedingungslos unterwirfst. Nein, Du wirst nicht `stranden´, nur weil es eine Deiner Lehrerinnen Dir prophezeit hat. Deine Haare und Deine Kleidung sagen nichts über Deinen Charakter - NEIN! Du bist auch kein `Minileister´, weil Dich im Unterricht nicht alles, was Du nie mehr brauchen wirst, gleichermaßen interessiert und Du Dich vorwiegend mit Deinen Interessensgebieten befasst. Und nein, Du brauchst Dich nicht anhand Deiner Schulnoten bewerten lassen und auf ein Studium hinarbeiten, das Dir eine `ordentliche Anstellung´ ermöglicht. Du darfst Deinen Weg gehen, wie Du ihn für richtig hältst. Du musst Dich nicht unterordnen. Dein Wert ergibt sich nicht daraus, wie `nützlich´ Du einmal für die Wirtschaft bist. Wirf das alles über Bord und vertraue in Dich selbst." Nur, hätte ein 14-Jähriger diesen Rat schon umsetzen können, in einer Welt, die ihm ständig sagt, wie er zu sein hat, wie er zu denken hat, und was ihn zu einem ordentlichen und nützlichen Menschen macht? Achten wir bei unseren Kindern genug darauf, was wir in ihre Köpfe setzen? Fragen, die Eltern wohl am besten im Rückblick auf ihre eigene Kindheit und Jugend beantworten sollten. Quelle: facebook Und: «Weichei»-Etikett als SchülerBerufsschule[x]

Facebook, 30.11.2021: Bleiben wir ganz entspannt, liebe Freunde. Kommt Zeit, kommt Rat. Rechnet mit meinem vollsten Einsatz für Eure, für unsere Grundrechte und Selbstbestimmtheit. Und ich werde nicht alleine aufstehen. Wir bleiben ganz ruhig und frei von Sorge und Ängsten, dafür mit Mut und Zuversicht.[x]

Raphael Bonelli und Marcus Franz: Sachliche Aufarbeitung der Causa Clemens Arvay: Hass im Netz[x]

Raphael Bonelli und Boris Reitschuster: "Es war eine Hinrichtung. Er war vollkommen verzweifelt"[x]

Sein ursprünglicher Eintrag wurde hier gesichert.[x]

Z.B. Bestattung Pius: Hr. DI Clemens Arvay (1118 Kommentare)[x]

clemens-arvay-rufmord-in-der-wikipedia-die-analyse-44[x]

Alessandra Moog: Wikipedia und die «Medienhetze»[x]

Raphael Bonelli: Die mediale Zerstörung von Clemens Arvay: Einblicke in die Chats (R. Bonelli für krone.at)[x]

Alessandra Moog: Wikipedia und die «Medienhetze»[x]

In einem seiner wohl wichtigsten Bücher, Der Biophilia Effekt, handelt das letzte Kapitel vom Tod: Wenn ich eines fernen Tages in meinem Waldgarten sterbe, wird mein Gehörsinn am längsten aktiv sein. Der Gesang der Vögel soll mich in den Tod, in die neueste Erfahrung meines Lebens, begleiten. Vielleicht fällt mir als letztes ein Zitat des deutschen Dichters Matthias Claudius aus dem 18. Jahrhundert ein: Wie ein Blatt vom Baume fällt, so fällt ein Mensch aus seiner Welt: Die Vögel singen weiter. (zit.n. diesem Nachruf)[x]

Fotos vom 16.1.: Einkauf im ältesten Bioladen Österreichs mit einer Freundin, 18.1.: Musik-Session mit einem Freund und Ankündigung eines eigenen Videokanals und vieler Beiträge zu anderen als Corona-Themen vom 24.1.2023 15.2.[x]

Nayeli Waldgeist Kunsthandwerk auf facebook, 28.2.2023[x]

archive.org hatte sie am 10.2. noch vorgefunden, am 18. früh um 2 Uhr nicht mehr. Inhalt dieser Seite waren zuletzt im wesentlichen seine Referenzen als Wissenschaftler gewesen, um sich gegen den Wikipedia-Eintrag zu wehren.[x]

Im Zuge der vor Ort durchgeführten Erhebungen sowie der Leichenbeschau durch einen beigezogenen Arzt konnten keine Hinweise auf Fremdverschulden festgestellt werden. Seitens der Staatsanwaltschaft wurden keine Anordnungen getroffen und der Leichnam freigegeben. Landespolizeidirektion Niederösterreich, 27. Februar 2023 (Zitat nach Report24)[x]

Der Standard, Biologe und Corona-Impfkritiker Clemens Arvay gestorben. Die deutsche Presse nahm kaum Notiz[x]

Report24.news: Behörden zu Tod von Clemens G. Arvay: “Kein Zweifel an Suizid”, 27.2.2023 Raphael Bonelli erzählt allerdings sogar, was er mit dem dortigen Kollegen über Clemens Arvay besprochen habe.[x]

die Polizei soll nur seinen Rucksack (nimmt man einen Rucksack mit, wenn man von einem Felsen springen will?) und darin einen zerknüllten (warum zerknüllt man so einen Zettel?) Zettel mit den Worten "Sie machen mich fertig" gefunden haben, so Raphael Bonelli, Video Ich habe mit Clemens Arvays Mutter telefoniert!.[x]

Clemens Arvay, Selbstporträt auf facebook, 31.1.2023; Text, der am 3.2.2023 kurzzeitig auf Clemens Arvays facebook-Seite stand[x]

Alessandra Moog, Facebook-Fotos von Ende Januar/Februar 2023, die Bilder von Pilzen vom 17.11.2022, lt. einem Kommentar darunter seien es Grünblättrige Schwefelköpfe.[x]

Alessandra Moog, Nachricht vom Tod Clemens Arvays auf facebook, 24.2.2023[x]

Raphael Bonelli: Video Spenden für den Sohn von Clemens Arvay[x]

Wolf-Dieter Storl, In Erinnerung an Clemens Arvay

Elia ist müde vom Verkünden, Gott läßt ihn ausruhen und holt ihn dann zu sich in den Himmel.

Raphael Bonelli und Marcus Franz: Video Sachliche Aufarbeitung der Causa Clemens Arvay: Hass im Netz

   2822  [Clemens Arvay] [Coromaßnahmen] [Impfung]

Montag, 20. Juni 2022

[ Kirchen] Kristina Schröder in Die Welt, 20.06.22: Die Kirchen waren in der Pandemie eine Enttäuschung    13601  [Coromaßnahmen] [Coronavirus] [Kirche]

Dienstag, 15. März 2022

[ Coromaßnahmen ]

So denkt sich Lauterbach das wohl mit dem "ständigen Ausnahmezustand": am Dienstag abend in den Nachrichten lesen, daß du nächste Woche doch noch nicht wieder Bus fahren darfst, nur zu Fuß oder mit dem Taxi in die Stadt oder zum Baumarkt kommst, keine Pakete wegbringen kannst und was da alles dranhängt. Danke Hessen @kai_klose   2059  [Coromaßnahmen] [Kai Klose] [Ungeimpft]

Mittwoch, 2. März 2022

[ Hexenjagd] Ruth Schneeberger in Berliner Zeitung, 02.03.22: BKK ProVita: Nach Kassen-Kritik an Impfnebenwirkungszahlen: „Wir müssen ihn sofort entfernen“ " vor allem mit, wie er es sagt, „unsachlichen, emotionalen“ Begründungen. Schöfbeck sei als Impfgegner dargestellt worden. Seine Aktion, so sehe es die BKK ProVita, habe vor allem Beifall bei Querdenkern und AfD-Wählern ausgelöst. Es sei auch darüber diskutiert worden, dass man ihn nun zum Märtyrer der Impfgegner mache. Doch wenn man ihn nicht entlasse, habe man „die Massen“ gegen sich."    13588  [Coromaßnahmen] [Coronavirus] [Impfung]

Samstag, 19. Februar 2022

[ Konformismus ]

Dieser Kommentar unter einem Artikel von Susanne Gaschke in der Welt spricht mir aus der Seele: ... und in diesem Fall hat es mich von Beginn an besonders verstört, wie viele Menschen all das haben über sich ergehen lassen, was ihnen zugemutet wurde. Die Schäden daraus sind längst unübersehbar, wirtschaftliche, medizinische, soziale, vor allem aber menschliche! Ich bin selber an öffentlich zentraler Stelle, also "systemrelevant" tätig, wie man es zeitweise nannte und zudem in Kultur und Sport ehrenamtlich tätig. In diesen Bereichen sind fast ohne Widerspruch Maßnahmen, wie etwa "2G", die Menschen die Teilhabe an Sport und Kultur verwehren, von Menschen gebilligt worden, die ihrem Selbstverständnis nach eigentlich für Menschen da sind. Sport und Kultur dienen der gesellschaftlichen Gesundheit aber Protest gegen bisweilen absurde Maßnahmen, die diese Gesundheit gefährden, gab es entweder nicht oder durfte es schlicht nicht geben. Gesunder Menschenverstand gegenüber pathologischer Überforderung eines vom Fürsorgewahnsinn getriebenen Staates? Leider Fehlanzeige, den gab es nicht, nirgends! Und alle anderen sind Schwurbler, Querdenker, Rechte oder schlicht nur Idioten. Da sind Risse entstanden, die nicht mehr zu reparieren gehen, es ist Vertrauen verspielt worden, das nie mehr hergestellt werden kann. Auch meines nicht mehr, nicht in den Staat und auch nicht in diese offenbar zu großen Teilen abgestumpfte Zivilgesellschaft. Mein Ehrenamt ruht derweil...   2051  [Coromaßnahmen] [Konformismus]

Samstag, 11. Dezember 2021

[ Verkaufen] Lisa Marie Seil in Wiesbadener Kurier, 11.12.21: Erster Stand auf dem Sternschnuppenmarkt geschlossen Die Stimmung unter den Standbetreibern in Wiesbaden scheint angespannt zu sein. Weitere Beschicker denken an Schließung.    13575  [Coromaßnahmen] [Coronavirus] [Weihnachtsmarkt] [Wiesbaden]

Dienstag, 30. November 2021

[ Gärtnerarbeit ]

Vor Wut über die Corona-Politik so viel Kraft gehabt, daß ich in meiner Werkstatt 4 total festgerostete 1½- und 2-Zoll-Gewinde (von Wasserleitungen) endlich mal auseinandergeschraubt gekriegt hab.   2025  [Bewässerung] [Coromaßnahmen]

Mittwoch, 2. Juni 2021

[ Verkaufen ]

Der erste Tag bei uns in Wiesbaden ohne "Notbremse". Und sowie die Nachrichten nicht mehr von Merkels, Lauterbachs und Drostens düsteren Mienen und Unheilsprophezeiungen geprägt werden, sondern von lauter "Lockerungen" und geöffneten Cafés berichtet wird, bricht sich die Kauflust Bahn. Nachbar meint, das könnte noch eine Zeitlang so weitergehen, da habe sich richtig viel angestaut. Vielleicht hat er ja recht? Jahresumsatz bisher jedenfalls höher als zum 2. Juni aller Jahre seit 2016, wobei die Talsohle 2019 war.   1887  [Coromaßnahmen] [Kauflust] [Verkaufen]

Sonntag, 18. April 2021

[ Leben] Nikola Schmutzler m Interview in Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.04.21: „Aus Angst vor dem Sterben haben wir aufgehört zu leben“ Früher hat die Gesellschaft den Tod ausgeklammert. Für die DDR kann ich das besser beurteilen als für die BRD: Da wurden in den siebziger Jahren die Verabschiedungsräume in Leichenhallen und Kapellen mit Glasscheiben abgetrennt, weil man Angst davor hatte, sich zu „vergiften“. Das Sterben wurde damals, auch in Westdeutschland, in Pflegeheime und Krankenhäuser ausgelagert. Mit dem Erstarken der Palliativmedizin und den Patientenverfügungen kam der Tod dann wieder stärker ins Bewusstsein. Aber die Pandemie hat uns da um Jahrzehnte zurückgeworfen.- Warum das? - Krankheit und Sterben wurden zum Schreckgespenst, die Furcht davor beherrscht alles. Aus lauter Angst vor dem Sterben haben wir aufgehört zu leben.    13529  [Coromaßnahmen] [Coronavirus] [Einsamkeit] [Tod] [Unmenschlichkeit]

Montag, 1. März 2021

[ Konformismus ]

"Merkel will keine Öffnungen vor dem 1. März" haben wir uns neulich noch erregt. Heute ist er, und wir zittern davor, was sie am Mittwoch wollen und nicht wollen wird. Geht es wirklich noch um das Virus, auch bei den irren "Verweilverboten" usw, oder wollen die einfach mal die Absurdität des Systems vorführen, daß man die Bürger unbegrenzt auf die Palme treiben kann und trotzdem im Herbst noch ein halbes Dutzend zur Wahl geht und CDU ankreuzt und das reicht als Wahlsieg?   1823  [Coromaßnahmen] [Obrigkeitshörigkeit]

Donnerstag, 25. Februar 2021

[ Kaufen ]

Wenn selbst das RKI die Gefahr im Einzelhandel als "niedrig" einschätzt, aber die Regierung ihn trotzdem erwürgt, kann sich jeder sein Teil denken, was sie treibt. Und sicher nicht nur mir wird dabei ganz flau im Magen. Via @istuetzle   1818  [Coromaßnahmen] [Einzelhandel] [Politik]

Freitag, 19. Februar 2021

[ Coromaßnahmen ]

«Die Maßnahmen wirken, aber wir sind besorgt»

Die Fallzahlen fallen, aber sie stagnieren auf zu hohem Niveau, aber die Maßnahmen wirken und müssen beibehalten werden, denn wir sind besorgt wegen der Mutationen. In der Eurokrise war es ja auch schon so: der Spardruck auf die Südländer ruiniert deren Wirtschaft, aber er ist das einzige Mittel, sie vor ihrer eigenen Verschwendungssucht zu retten und muß immer weiter verschärft werden, und wir sind schrecklich besorgt, solange nicht ganz Europa so eisern spart wie wir Deutschen. Oder Rußland und die Sanktionen, sie bringen den armen unterdrückten Russen unsere Freiheit und Demokratie. Oder Hartz 4, nur die Drohung mit den Hungertod bringt die Unterschichten dazu, morgens aufzustehen und ein geregeltes Leben als Niedriglöhner zu führen, und wir sind so besorgt, daß sie das ganze Geld nur versaufen. Strengste Kontrollen, eiserne Disziplin, unnachsichtige Härte. Überall. Und trotzdem werden die Sorgen nie weniger sondern ständig mehr! Und Merkel mahnt jeden Tag, nicht in Orgien zu verfallen, und der Drosten hatte schon wieder so einen besorgten Tonfall, und seine Haare haben ihm auf der angstschweißnassen Sorgenfaltenstirn geklebt. Jedenfalls, alles Unkraut wird vernichtet, Wäsche sowohl als auch Geschirr mit Sagrotan gewaschen, wir rotten es aus das Virus, alle Viren, die Bakterien auch, alles, was sich nicht an unsere Regeln hält, jedes Sicherheitsupdate von Microsoft wird automatisch installiert, wir schließen alle Grenzen und versiegeln die Fensterritzen mit Silikon, und dürfen wir die Maske wirklich nachts im Bett absetzen? Es könnte ja ein Aerosol unter der Bettdecke lauern!   1814  [Angela Merkel] [Coromaßnahmen] [Dauer-Besorgtheit] [Strenge]

Samstag, 6. Februar 2021

[ Kaufen ]

Endlich ein Silberstreif

Heute in der Stadt schon wieder viele Geschäfte einen Spaltweit offen für Beratung "zwischen Tür und Angel" oder mit einem Zettel "bitte klopfen" an den Schaufenstern. Hab beim Karstadt eine kleine Online-Bestellung abgeholt - was ein Umstand und ein Berg von Papieren! Alle, mit denen ich sprach, in "jetzt reichts aber langsam mit dem Sch..."- und "hoffentlich ist das bald rum und man kann wieder normal einkaufen"-Stimmung. Prognose: wenn sie den Lockdown in den März verlängern, wird er außer von ein paar Fanatikern, die dann vor Wut hinter ihrer Maske grün und blau anlaufen, einfach nicht mehr ernst genommen.   1808  [Coromaßnahmen] [Einzelhandel]

Mittwoch, 3. Februar 2021

[ Medien] Andreas Rosenfelder in Der Freitag, 03.02.21: Das aufgegebene Publikum 'Journalismus Zwar zeigen Umfragen, dass das Vertrauen in die Medien in der Krise gestiegen ist. Gleichwohl hagelte es Kritik nicht nur aus obskuren Quellen' 'Im Bemühen, die aggressive Pauschalkritik zu widerlegen, glichen sich die Medien jenem Zerrbild an, das die Demagogen von ihnen zeichneten.'    13481  [Coromaßnahmen] [Medien]

Montag, 1. Februar 2021

[ Gärtnerarbeit ]

Als erste Arbeiten draußen heute die Temperatur im frisch aufgesetzten Kompost gemessen (schon 30%!), den Bürgersteig saubergespritzt und mit Nachbarn geplaudert, alles sehr erbaulich und ermutigend, aber dann jetzt grad hier wieder Nachrichten gelesen, wie Corona immer weiter verlängert wird, und da ist gleich wieder dieses Krampfen im Bauchraum ...   1805  [Coromaßnahmen] [Kompost]

Donnerstag, 14. Januar 2021

[ VielfaltVerlust ]

Politiker "stimmen" oder "schwören" "die Deutschen" oder "die Menschen" auf längeren Lockdown ein, und wie zum Beweis, daß das Ende der Sch...e in unabsehbare Ferne rückt, kommt auch schon Email-Spam a la "Wie lange kann sich Ihr Unternehmen noch Lockdown leisten? Schützen Sie ihre Mitarbeiter mit Corona-Schnelltests und FFP2-Masken ..." oder von Google: "Sagen Sie Ihren Kunden, daß ihre Gesundheit für Sie an erster Stelle steht, aktualisieren Sie jetzt Ihren Firmeneintrag ..." /o\ Nur der Städtebund und einige IHKs äußern sich noch vernünftig, und wahrscheinlich einige Parteien an dem Rand, der mir bisher eher unsympathisch war, aber gehört wird eh nur noch auf Herrn Wieler.   1789  [Coromaßnahmen] [Lockdown] [Selbständigkeit] [Verkaufen]

Dienstag, 12. Januar 2021

[ VielfaltVerlust ]

Wenn sie das machen, was man heute munkeln hört, "Lockdown" bis Ostern, wird von unserem schönen Land nachher nicht mehr viel übrig sein. Und helfen gegen das Sterben wirds auch nichts.   1787  [Coromaßnahmen] [Lockdown]

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